Eine junge Bergmannsfrau wird tot aufgefunden. Bei der Suche nach dem Mörder geraten die Ermittler in ein Event zur Schließung der letzten Grube, das in 1.200 Meter Tiefe stattfindet. Eine Explosion verschüttet alle Zu- und Ausgänge. Hauptkommissar Kappl ist mitten drin und lernt die Diskussion über Strukturwandel und Bergbauschäden aus einer ganz anderen Perspektive kennen.
Eine junge Bergmannsfrau wird tot aufgefunden. Bei der Suche nach dem Mörder geraten die Ermittler in ein Event zur Schließung der letzten Grube, das in 1.200 Meter Tiefe stattfindet. Eine Explosion verschüttet alle Zu- und Ausgänge. Hauptkommissar Kappl ist mitten drin und lernt die Diskussion über Strukturwandel und Bergbauschäden aus einer ganz anderen Perspektive kennen.
Stab und Besetzung
Kriminalhauptkommissar Franz Kappl | Maximilian Brückner |
Kriminalhauptkommissar Stefan Deininger | Gregor Weber |
Horst Jordan | Hartmut Volle |
Ben Müller | Urs Fabian Winiger |
Gerda Braun | Alice Hoffmann |
Dr. Rhea Singh | Lale Yavas |
Mark Steinmetz | Tobias Oertel |
David Steinmetz | Adrian Topol |
Heiner Dietz | Rainer Reiners |
Charlotte | Ulrike Prager |
Heinz Barenz | Thomas Bestvater |
Rüdiger Conradi | Christian Koerner |
Walter Gruhl | Bruno F. Apitz |
Claude Werner | Lutz Blochberger |
Anton Abt | Philipp Langenegger |
Regie | Gregor Schnitzler |
Musik | Manu Kurz |
Kamera | Charles Finkbeiner |
Buch | Thomas Kirchner |
Ein Mann nimmt Abschied von seinem Haus; Grubensenkungen haben es unbewohnbar gemacht. Währenddessen rückt das Saarbrücker Kripo-Team um KHK Franz Kappl zu einer neuen Mordermittlung aus. Im Kopf der tot aufgefundenen jungen Bergmannsfrau Wiebke Steinmetz steckt ein Eisen - Teil des traditionellen Bergmannswerkzeugs. Sehr passend in dieser Umgebung, einer von vielen Bergarbeitersiedlungen im Saarland, wo gedrückte Stimmung herrscht. Das Ende des Bergbaues ist gekommen, die Schließung der letzten Grube steht an.
Mit einem Event unter Tage soll die Karlsgrube den symbolischen letzten Wagen Kohle ausfahren und dann dicht machen. Streichertrio, Festreden und kaltes Büffet auf Sohle acht - ein Witz, denken die Bergleute. Drei Kreuze, Hauptsache die Grube macht dicht, denken die Bergbaugeschädigten, deren Häuser der Berg aus dem Lot bringt.
Die Tatort-Kommissare Kappl und Deininger halten sich aus dem Konflikt heraus, der Väter und Söhne, Töchter und Mütter gegeneinander aufbringt. Sie ermitteln in alle Richtungen. Dabei erlebt Franz Kappl zum ersten Mal hautnah das Bergbaumilieu. Begriffe wie Berg oder Wetter weckten in dem jungen Mann aus Bayern bisher eher touristische Assoziationen. Nun erfährt er am eigenen Leibe, dass sie tödliche Gefahr bedeuten können.
Als während des Festakts unter Tage eine Explosion alle Zu- und Ausgänge verschüttet, ist Kappl mitten drin und lernt die Diskussion über Strukturwandel und Bergbauschäden aus einer ganz anderen Perspektive kennen. Und doch muss er kaltes Blut bewahren, als in 1200 Meter Tiefe ebenfalls ein Mörder umgeht. Während seine Kollegen über Tage dem Manne nachjagen, der sich des Mordes an Wiebke Steinmetz verdächtig gemacht hat, zieht sich der Einsatz zur Rettung der unter Tage verschütteten Festversammlung länger hin als geplant. Die Luft, die im Bergmannsjargon Wetter heißt, wird knapp - ein Kampf gegen die Uhr beginnt.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 03.03.2021