• 12.11.2010
      23:00 Uhr
      Tietjen und Hirschhausen Talk aus Hannover - Moderation: Bettina Tietjen und Dr. Eckart von Hirschhausen | rbb Fernsehen
       

      Gäste:

      • Horst Lichter, Koch
      • Marie Bäumer, Schauspielerin
      • Walter Sittler, Schauspieler
      • Prof. Dr. Michael Tsokos, Rechtsmediziner
      • Graziella Schazad, Musikerin
      • Harald Martenstein, Autor
      • Prof. Ilse Storb, Musikwissenschaftlerin

      Freitag, 12.11.10
      23:00 - 01:00 Uhr (120 Min.)
      120 Min.
      Stereo

      Gäste:

      • Horst Lichter, Koch
      • Marie Bäumer, Schauspielerin
      • Walter Sittler, Schauspieler
      • Prof. Dr. Michael Tsokos, Rechtsmediziner
      • Graziella Schazad, Musikerin
      • Harald Martenstein, Autor
      • Prof. Ilse Storb, Musikwissenschaftlerin

       

      Der eine übt Protest am Herd, der andere auf der Straße: Entgegen aller Empfehlungen von Ernährungsexperten bereitet Fernsehkoch Horst Lichter dem Gaumen vor allem mit Butter und Sahne viel Freude. Schauspieler Walter Sittler dagegen "kocht" wegen "Stuttgart 21", dem umstrittenen Bahnhofsprojekt.

      "Man muss den gewählten Vertretern Nachhilfeunterricht geben, dass sie den Wählern zu dienen haben", sagt Sittler mit Bestimmtheit. Gemeinsam mit seiner Familie setzt er sich vehement gegen den Bau des neuen Tunnelbahnhofs in Stuttgart ein und erfindet dafür sogar den "Schwabenstreich": Jeden Tag um Punkt 19 Uhr wird laut Krawall gemacht, aus Häusern und Fenstern, mit Tröten und Trommeln, in Stuttgart und inzwischen sogar in Chile und New York. Dabei liebt der 57-Jährige sonst eher die leisen Töne, lebt gänzlich skandalfrei, ist seit 25 Jahren mit derselben Frau verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Mit Kollegin Mariele Millowitsch feierte er in der TV-Serie "Girlfriends" den Durchbruch und wurde für "Nikola" mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Jetzt ist Sittler auf der Bühne zu sehen: In "Vom Kleinmaleins des Seins" erzählt er - musikalisch untermalt - Geschichten von und über den großen Erich Kästner.

      "Kann denn Butter Sünde sein?" lautet der Titel von Horst Lichters Tour, einem bunten Abend am Herd, an dem der humorige Rheinländer hauptsächlich Schoten aus seinem Leben serviert. Lichter mag es deftig, auch auf dem Tisch - Kartoffelpüree, Schweinebraten, Eintopf, aber keine Austern, denn: "Ich kann einfach nichts runter bringen, das aussieht wie ein dicker Schnupfen." Aktuell kocht er in drei TV-Sendungen und führt das Lokal "Oldiethek", fast ein Privatmuseum mit Tischen, in dem der leidenschaftliche Sammler seine kuriosen Funde hortet. Trotz einiger harter Schicksalsschläge hat sich der 48-Jährige seine gute Laune bewahrt und möchte möglichst viel davon verbreiten - auch am Freitag in "Tietjen und Hirschhausen".

      Außerdem zu Gast bei Bettina Tietjen und Dr. Eckart von Hirschhausen in Hannover:

      • Prof. Michael Tsokos (Mediziner und Buchautor) hat jeden Tag den Tod vor Augen. Der Universitätsprofessor und Leiter der Rechtsmedizin an der Berliner Charité erzählt unverkrampft über seinen Alltag am Seziertisch - der meistens ganz anders aussieht als der seiner berühmten Filmkollegen wie "Quincy und Co.".

      • Graziella Schazad (Musikerin) gilt als DIE Entdeckung der deutschen Musikszene. Die Tochter einer Polin und eines Afghanen sieht nicht nur aus wie eine Elfe, sie singt auch so, schreibt ihre Texte selbst und begleitet sich dazu mit der Geige. Und die wird gezupft wie eine Gitarre - fast schon ein Markenzeichen.

      • Marie Bäumer (Schauspielerin) ist eine Frau mit Anspruch. Große Kinoerfolge feierte sie in "Männerpension" und "Der Schuh des Manitu". In der preisgekrönten ARD-Fernsehserie "Im Angesichts des Verbrechens" spielt sie gerade eine skrupellose Mafia-Braut. Jetzt inszeniert sie zum ersten Mal ein eigenes Theaterstück zum Thema Leben, Lieben und Sterben. Eben anspruchsvoll!

      • Harald Martenstein (Journalist) hat die "Edelfeder" gespitzt. Dabei herausgekommen ist sein zweiter Roman "Gefühlte Nähe". Der "Zeit"-Kolumnist beobachtet gewohnt scharfzüngig, humorig und hintergründig das Thema "menschliches Paarungsverhalten". Dabei kommt alles zur Sprache, was das "Liebesleben" hergibt - von Monogamie bis Seitensprung.

      • Prof. Ilse Storb (Musikwissenschaftlerin) brennt für den Jazz. Die emeritierte Professorin leistete einst Pionierarbeit in der Lehrerausbildung und setzt sich bis heute für Völkerverständigung durch Musik ein. Wenn es einen "Unruhestand" gibt, dann gilt er für "Swinging-Ilse" - so wird sie von ihren zahlreichen Fans liebevoll genannt - ganz besonders.

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      Freitag, 12.11.10
      23:00 - 01:00 Uhr (120 Min.)
      120 Min.
      Stereo

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