In der Stadt Chittagong in Bangladesch arbeiten 100.000 Menschen in einem Industriezweig, den man mit "Schiffsrecycling" umschreiben könnte - man nennt sie "Eisenfresser".
In der Stadt Chittagong in Bangladesch arbeiten 100.000 Menschen in einem Industriezweig, den man mit "Schiffsrecycling" umschreiben könnte - man nennt sie "Eisenfresser".
Stab und Besetzung
Redaktionelle Zustaendigkeit | Shaheen Dill-Riaz |
Sie nehmen mit primitivsten Werkzeugen riesige Schiffswracks auseinander und verarbeiten die wiedergewonnenen Materialien zu Gebrauchsgegenständen, landwirtschaftlichen Geräten oder Rohstoffen für die Eisenindustrie. Chittagong ist die zweitgrößte Schiffsabwrackstätte der Welt. An dem über acht Kilometer langen Strand der Werft reihen sich die "Leichen" der Ozeanriesen, die bei Nacht mit Höchstgeschwindigkeit dort gestrandet werden, während ein Heer von Arbeitern sie wie Ameisen langsam aber stetig auseinandernimmt.
Der Dokumentarfilm erzählt aus der Innenansicht und dennoch mit der notwendigen Distanz vom Leben der Menschen in Chittagong, von ihrer Menschlichkeit, von den Sorgen und täglichen Freuden.
Der Regisseur Shaheen Dill-Riaz, selbst Bengale, kehrt in dem Film zu seinen ehemaligen Schulfreunden zurück. Sie arbeiten fast alle in Chittagong. Manche sind in der strengen Hierarchie der Werft aufgestiegen und machen sich nun die Hände nicht mehr schmutzig. Andere sind weiterhin einfache Arbeiter. Viele von ihnen sind bei Unfällen während der gefährlichen Arbeit verletzt worden. Einige sind gestorben.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024