Deutschland während des Zweiten Weltkriegs. Die hübsche Comtesse Barbara von Ganski heiratet im Sommer
1944 ihre große Liebe, den Physiker Alexander Reichenbach, der ihr zu diesem Anlass als Pfand seiner Liebe ein
Bernstein-Amulett schenkt. Alexander gerät nach Ende des Krieges in russische Kriegsgefangenschaft. Getrennt von ihrem Ehemann lässt sich Barbara auf eine leidenschaftliche, folgenreiche Beziehung mit dem russischen Offizier Belajew ein.
Deutschland während des Zweiten Weltkriegs. Die hübsche Comtesse Barbara von Ganski heiratet im Sommer
1944 ihre große Liebe, den Physiker Alexander Reichenbach, der ihr zu diesem Anlass als Pfand seiner Liebe ein
Bernstein-Amulett schenkt. Alexander gerät nach Ende des Krieges in russische Kriegsgefangenschaft. Getrennt von ihrem Ehemann lässt sich Barbara auf eine leidenschaftliche, folgenreiche Beziehung mit dem russischen Offizier Belajew ein.
Stab und Besetzung
Henriette von Ganski | Ursela Monn |
Broszigk | Jaecki Schwarz |
Martchen | Anne-K. Gummich |
Konstantin Reichenbach | Walter Giller |
Barbara von Ganski | Muriel Baumeister |
Elisabeth Markwitz | Nadeshda Brennicke |
Alexander Reichenbach | Michael von Au |
Michael Belajew | Merab Ninidze |
Gunhild Reichenbach | Nadja Tiller |
Albin von Ganski | Jürgen Hentsch |
Regie | Gabi Kubach |
Drehbuch | Sue Schwerin von Krosigk, Wilfried Schwerin von Krosigk |
Kamera | Thomas Etzold |
Musik | Rainer Oleak |
Am Tag ihrer Goldenen Hochzeit im Jahr 1994 taucht das verschollene Hochzeitsgeschenk Barbara Reichenbachs, ein Bernstein-Amulett, wieder auf. Sie ist nun gezwungen, ihr wohlgehütetes Geheimnis ihren drei Kindern und ihrem Mann Alexander zu offenbaren.
Rückblende ins Jahr 1944: Auf dem Schlossgut Hagenow im Osten Deutschlands wird Hochzeit gefeiert. Die
hübsche Comtesse Barbara von Ganski heiratet den charmanten Physiker Alexander Reichenbach, der als
Wissenschaftler vom Frontdienst befreit ist. Als Pfand seiner Liebe legt Alexander seiner Braut ein
Bernstein-Amulett um den Hals. Doch nicht alle Gäste wünschen dem glücklichen Paar eine gute Zukunft. Der
SS-Mann Luschnat etwa hat selbst ein Auge auf die Braut geworfen, und die junge Gutsverwalterin Elisabeth ist
in Alexander verliebt. Nach einem Streit zwischen dem unbekümmerten Alexander und dem überzeugten Nazi
Luschnat verweist Barbaras Vater, der Baron Albin von Ganski, seinen Schwiegersohn des Hauses. Barbara folgt
ihrem Mann nach Berlin und nimmt dafür den Bruch mit ihrem konservativen Vater in Kauf.
Durch diese Wende sieht Elisabeth, die nie anerkannte, in Wirklichkeit aber uneheliche und geheim gehaltene Tochter des Barons, ihre lang ersehnte Chance, endlich als ein gleichberechtigtes Familienmitglied anerkannt zu werden. Der Baron willigt letztlich ein. Als nach einem schweren Bombenangriff zunächst Barbara und Alexanders Mutter Gunhild und kurz darauf auch Alexander aus dem zerbombten Berlin zurückkehren, steht Elisabeth von einem Tag auf den anderen abermals im Abseits.
Gunhild gesteht ihrem Sohn, dass sie eine konvertierte Jüdin ist, und drängt ihn zur Flucht, um
Barbara und ihre Familie nicht zu gefährden. Um der sicheren Ermordung durch die Nazis zu entgehen und um
Barbara zu schützen, meldet sich Alexander ohne ihr Wissen als Soldat für den Frontdienst und gerät in
Kriegsgefangenschaft, das Paar ist auf Jahre getrennt.
Albin von Ganski versteckt indessen Gunhild auf dem Schlossgut. Als der Krieg sich endlich dem Ende nähert, harren Barbara, Elisabeth, Albin und seine Frau Henriette (Ursela Monn) in gespannter Erwartung der Befreiung durch die russischen Truppen. Zwar bleiben die befürchteten Gräueltaten aus, doch Barbara und ihr Vater sind entsetzt, als Elisabeth sich mit den ungehobelten Soldaten verbrüdert. Barbara verliebt sich derweil in den kultivierten russischen Offizier Belajew (Merab Ninidze), der sie vor den Übergriffen seiner Soldaten schützt. Aber auch er kann ihr nicht helfen, als Albin von Ganski eines Tages wegen vermeintlichen Mordes an einem russischen Kriegsgefangenen hingerichtet wird. Als ihre Mutter daraufhin Selbstmord begeht, steht Barbara vor einer schweren Entscheidung: Soll sie mit Belajew ihre Heimat verlassen? Gerade als die junge Frau ihre Vergangenheit hinter sich lassen will, glaubt sie, auf dem Gut Alexander zu erblicken ...
Mit dem aufwendigen Zweiteiler "Das Bernstein-Amulett" nach dem Bestseller von Peter Prange hat Gabi Kubach ("Die Kinder meiner Braut") eine dramatische Familiensaga inszeniert. Mit viel Gespür für emotionale Zwischentöne erzählt der erste Teil eine packende Geschichte um Liebe, Vertrauen, Loyalität und Ehre. In den Hauptrollen überzeugen Muriel Baumeister ("Gefühle im Sturm") als sensible, selbstbewusste Comtesse, Michael von Au ("Die Kinder meiner Braut") als ihr charmanter Ehemann und Nadeshda Brennicke ("Tattoo") als ihre verbitterte Stiefschwester auf der Suche nach Anerkennung. In weiteren Rollen sind Jürgen Hentsch ("Die Manns"), Nadja Tiller ("Der zweite Frühling"), Walter Giller ("Mein Vater, die Tunte") und Ursela Monn ("Geerbtes Glück") zu sehen.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 08.03.2021