• 08.11.2011
      19:15 Uhr
      Grünzeug SWR Fernsehen BW
       

      Themen:

      • Kübelpflanzen - oft robuster als man denkt
      • Gartenzwerge - die Rückkehr der Zipfelmützen
      • Amaryllis - Rittersterne verscheuchen den Herbst-Blues
      • Agapanthus - die Schmucklilie im Winterquartier

      Dienstag, 08.11.11
      19:15 - 19:45 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

      Themen:

      • Kübelpflanzen - oft robuster als man denkt
      • Gartenzwerge - die Rückkehr der Zipfelmützen
      • Amaryllis - Rittersterne verscheuchen den Herbst-Blues
      • Agapanthus - die Schmucklilie im Winterquartier

       
      • Kugel kommt - Eine Garagenwand bekommt ein grünes Kleid
      • Und unsere Kräuterfrau und Drogistin, Christel Berweiler, stellt den Vietnamesischen Koriander vor.

      • Kübelpflanzen - oft robuster als man denkt

      Pflanzen aus südlichen Gefilden, die den Deutschen Winter nicht im Freien überstehen würden, pflanzt man in der Regel in Kübel. So kann man sie, sobald es draußen kühl wird, einfach ins Winterquartier transportieren. Viele dieser "Kübelpflanzen" sind aber viel robuster als man denkt. Das heißt, sie vertragen oft auch niedrigere Temperaturen, manchmal sogar unterhalb des Gefrierpunktes. Lorbeer und Oleander zum Beispiel vertragen schon ein paar Minusgrade und das eine oder andere raue Lüftchen. Welche Pflanze wann rein muss und was es bei der Überwinterung von Kübelpflanzen noch zu beachten gibt, erklären und zeigen die Experten von "Grünzeug".

      • Gartenzwerge - die Rückkehr der Zipfelmützen

      Die traditionellen Garten-Zwerge, wie wir sie kennen, gibt es seit gut hundert Jahren. Vorbild waren wahrscheinlich die typischen Bergarbeiter, meist kleinwüchsige Menschen, die früher bevorzugt für die harte Arbeit in den schmalen Bergschächten eingesetzt wurden. Unsere heutigen Gartenzwerge allerdings arbeiten ausschließlich im Garten.
      Neben Schaufel und Gießkanne gehört die Mütze zu ihrer "Berufsbekleidung". Sie ist aber auch ein Hinweis auf die Schlafmützigkeit des Michel, der die Deutschen symbolisiert. Bart und altmodisches Schuhwerk stehen für einfache Tradition. Kulturgeschichtlich gehören Zwerge, Gnome und Trolle ansonsten in die Welt der Mythen, Sagen und Märchen.
      Übrigens: Manche Leute vermuten, dass verwandtschaftliche Beziehungen zwischen Gartenzwerg und Weihnachtsmann bestehen. So sehr ähneln manche Formen dem Herrn Winter, der Urfigur des Weihnachtsmannes.

      • Amaryllis - Rittersterne verscheuchen den Herbst-Blues

      Einst kam sie aus den tropischen und subtropischen Regionen Südamerikas zur Weihnachtszeit eingereist, heute gehört die Amaryllis auch hierzulande zu den Klassikern der kalten Jahreszeit. Ob ausgewachsen und als Solitär in der Vase, als üppiger Strauss und ausgefallener Tischschmuck oder in ganz frühem Zwiebel-Stadium: die Blüte, die ungewöhnlich schnell und kraftvoll aus ihrer Zwiebel wächst, ist immer eine elegante Erscheinung.
      Ganz auf sich allein gestellt oder in passender Begleitung. Zusammen mit Gräsern und Hortensienbällen zum Beispiel oder auf Moos gebettet und mit Kieselsteinen und Wurzeln arrangiert, der Zwiebelblüher ist ein herrlich imposanter Tischschmuck. Und für festliche Glanzlichter im Advent sorgen leuchtende Christbaumkugeln.
      Im filzumwickelten Topf, zusammen mit roten Christbaumkugeln und grünen Äpfeln, sind die "Sterne des Winters" auch ein persönliches und exklusives Mitbringsel für die kommende Adventseinladung.
      Langstielig und farbenfroh - so liebt man die Königin der Zwiebelblüher. Will man die Pflanze allerdings mit ihrem langen Stiel in die Vase stellen, braucht der eine Spezialbehandlung. Man sollte vorher alle oberen Blätter entfernen, damit sie nicht so schnell welken, und einen Tonkinstab, einen Holzsplittstab, unten in den Stiel einführen. Er sorgt für Standfestigkeit, wenn die Blüte aufgeht und ihr volles Gewicht erreicht.

      • Agapanthus - die Schmucklilie im Winterquartier

      Sehr wichtig bei der Überwinterung des Agapanthus, auf Deutsch der Schmucklilie, ist die richtige Temperatur.
      Am besten überwintert man die Pflanze an einem kühlen, eher dunklen Ort - das kann ruhig der Keller sein - bei etwa zehn bis zwölf Grad Celsius, auf keinen Fall über 15 Grad.
      Außerdem sollte der Agapanthus ziemlich trocken stehen. Man stellt die Wassergaben möglichst schon im Oktober langsam ein.
      Achtung: Nur durch den Kälte- und Trockenreiz wird die Pflanze angeregt, im nächsten Jahr wieder Blüten zu entwickeln. Wenn die Pflanze den Topf schon fast zu sprengen scheint, überhaupt kein Problem, im Gegenteil: auch der Mangel an Platz und Nährstoffen regt die ungewöhnliche Pflanze zur Blüte an.
      Die vertrockneten Blütenstiele beziehungsweise Samenstände allerdings sollten abgeschnitten werden, sonst verschwendet die Pflanze ihre Kraft, die sie eigentlich braucht, um heil über den Winter zu kommen, mit der Samenbildung.

      • Kugel kommt - Eine Garagenwand bekommt ein grünes Kleid

      Das Garagendach ist bereits mit Sedum begrünt, aber die schattige, etwa zwei Quadratmeter große Wand ist vollkommen kahl. Bis auf eine Rose, die allerdings einfach nicht gedeihen will. Da kann auch Volker Kugel nicht helfen. Eine Rose benötigt mindestens fünf Stunden Sonne am Tag. Die bekommt sie an diesem schattigen Standort nie. Also raus damit. Glücklicherweise gibt es ja stattdessen auch rankende Pflanzen, die im Schatten gedeihen, wie das Geissblatt (Lonicera henryii). Es muss vor der Pflanzung gut gewässert werden, am besten getaucht. Außerdem sollte man eine entsprechende Kletterhilfe anbringen, um der Pflanze den Weg nach oben zu erleichtern.
      Am besten befestigt man die Pflanze mit einem elastischen Gummischlauch an horizontal und vertikal laufenden Drähten, Seilen oder ähnlichem. Mit dieser Unterstützung wird die schattige Garagenwand schon bald unter einem grünen Mantel verschwinden. Und je enger man die Maschen mit dem Gummischlauch bindet, umso dichter wird das vertikale Grün.

      • Und unsere Kräuterfrau und Drogistin, Christel Berweiler, stellt den Vietnamesischen Koriander vor.

      Die mehrjährige Pflanze ist bemerkenswert robust und ein wahres Wachstumswunder. Winterhart ist sie in unseren Breiten leider nicht, sie kann aber vollkommen problemlos als Zimmerpflanze gehalten werden. Sie macht dort, auf der Fensterbank zum Beispiel, mit ihrem üppigen Wuchs auch optisch eine Freude. Die kräftigen Stängel bleiben durchgehend grün und können ganzjährig geerntet werden. Die regelmäßige Ernte sorgt sogar dafür, dass das Wachstum angeregt wird.
      Vietnamesischer Koriander schmeckt ähnlich wie der echte Blattkoriander, etwas schwächer im Aroma, mit einem Hauch Pfeffer und Zitrone. Ein ungewöhnliches I-Tüpfelchen - nicht nur für asiatische Speisen.
      Ähnlich wie der Echte Koriander wirkt auch der vietnamesische Namensvetter verdauungsfördernd und blähungswidrig. Außerdem soll er eine entgiftende und sanft blutreinigende Wirkung besitzen.

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      Dienstag, 08.11.11
      19:15 - 19:45 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

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