• 07.11.2011
      19:15 Uhr
      Der rettende Strohhalm: als Bauer überleben SWR Fernsehen BW
       

      Am Anfang stand die blanke Not. Aufgeben oder etwas anderes machen? Denn Landwirte haben am Rande der Schwäbischen Alb ungünstige Bedingungen: zu kleine Flächen, die für den Maschineneinsatz kaum geeignet sind, und ein raues Klima.

      Montag, 07.11.11
      19:15 - 19:45 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

      Am Anfang stand die blanke Not. Aufgeben oder etwas anderes machen? Denn Landwirte haben am Rande der Schwäbischen Alb ungünstige Bedingungen: zu kleine Flächen, die für den Maschineneinsatz kaum geeignet sind, und ein raues Klima.

       

      An eine mögliche landwirtschaftliche Massenproduktion war nicht zu denken. Der rettende Strohhalm angesichts der ungünstigen Lage war der Bio-Anbau. Deshalb fingen Fred Schweikert und andere "Verrückte" vor vierzig Jahren mit der Biolandwirtschaft an.

      Aus dem Nachteil machten Schweikert und andere einen Vorteil. Der anfangs belächelte und angefeindete Bioland-Anbau wurde in der Region Mössingen über die Jahre zum Erfolgskonzept. Und steckte andere Bauern an, die kurz vor dem Aufgeben waren. Langsam bildete sich eine Gruppe von Produzenten, die einander zuarbeiteten. Und sie fanden treue Abnehmer, die diese Produkte schätzen und sich sogar finanziell an neuen Unternehmungen beteiligen.

      Zwei Drittel der Landwirte sind in der Region inzwischen Bioland-Bauern. Mit der Molkerei "TüBio" startet gerade das jüngste Projekt. Fünf Biolandbauern stemmen mit ihren Kunden, die Anteilsscheine zeichnen, eine Biomolkerei. Auch dieses Projekt zeigt die tiefe Verankerung in der Region, selbst große Lebensmittelhändler wie Rewe, Edeka gehören zu den Abnehmern.

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