Belgien, um den Jahreswechsel 1992/1993. Der Zöllner Ruben ist ein Patriot, ein Pedant und ein Franzosenhasser bis in die Knochen. Mit dem Ende der europäischen Grenzkontrollen bricht für ihn eine Welt zusammen: Fortan dürfen die Franzmänner ungehindert in seinem Land „einfallen". Damit nicht genug, wird der unbelehrbare Rassist dazu verdonnert, gemeinsam mit dem französischen Zollbeamten Mathias Dienst zu schieben - der wiederum heimlich in Rubens Schwester verliebt ist.
Belgien, um den Jahreswechsel 1992/1993. Der Zöllner Ruben ist ein Patriot, ein Pedant und ein Franzosenhasser bis in die Knochen. Mit dem Ende der europäischen Grenzkontrollen bricht für ihn eine Welt zusammen: Fortan dürfen die Franzmänner ungehindert in seinem Land „einfallen". Damit nicht genug, wird der unbelehrbare Rassist dazu verdonnert, gemeinsam mit dem französischen Zollbeamten Mathias Dienst zu schieben - der wiederum heimlich in Rubens Schwester verliebt ist.
Stab und Besetzung
Ruben Vandevoorde | Benoît Poelvoorde |
Mathias Ducatel | Dany Boon |
Louise Vandevoorde | Julie Bernard |
Irène Janus | Karin Viard |
Jacques Janus | François Damiens |
Mercier | Philippe Magnan |
Nadia Bakari | Nadège Beausson-Diagne |
Lucas Pozzi | Zinedine Soualem |
Gregory Brioul | Guy Lecluyse |
Olivia Vandevoorde | Christel Pedrinelli |
Leopold Vandevoorde | Joachim Ledeganck |
Vater Vandevoorde | Jean-Paul Dermont |
Bruno Vanuxem | Bouli Lanners |
Willems | Eric Godon |
Duval | Laurent Gamelon |
Tiburce | Bruno Lochet |
Regie | Dany Boon |
Musik | Philippe Rombi |
Kamera | Pierre Aïm |
Buch | Dany Boon |
Der Belgier Ruben Vandevoorde (Benoît Poelvoorde) liebt sein Heimatland über alles. Von Kindesbeinen an wurde ihm von seinem Vater nicht nur strammer Patriotismus eingetrichtert, sondern auch ein fanatischer Hass auf alle Franzosen. Die beiden würden lieber verdursten, als französisches Mineralwasser zu trinken.
Als Zollbeamter an einer belgisch-französischen Grenzstation in der Provinz konnte Ruben seinen Rassismus bisher ungehemmt ausleben: Wann immer ein Franzose nach Belgien einreisen wollte, wurde er auf schikanöse Weise kontrolliert. Die europäische Vereinigung 1986 war für den pedantischen Bürokraten der Beginn des Unheils.
Als am 1. Januar 1993 die Grenzen fallen und plötzlich jeder Gallier ungehindert in sein Land reisen kann, sieht Ruben sich als Fels in der Brandung des Binnenmarkts. Ungeachtet aller Politik will er weitermachen wie bisher: Jeder Franzose ist ein potenzieller Schmuggler. Diese aberwitzige Unnachgiebigkeit sorgt natürlich bald für Ärger.
Um den boshaften Zöllner zur Räson zu bringen, wird er von seinem Chef zur schlimmsten aller Strafen verdonnert: Er muss mit dem französischen Kollegen Mathias (Dany Boon) Dienst schieben. Als mobile Patrouille soll das ungleiche Duo im ländlichen Grenzgebiet nach Schmugglern Ausschau halten. Obwohl der schüchterne Franzose sich um ein friedvolles Miteinander bemüht, überzieht Ruben ihn pausenlos mit chauvinistischen Sticheleien. Die Tatsache, dass Mathias heimlich in Rubens Schwester Louise (Julie Bernard) verliebt ist, macht die Sache nicht einfacher.
Erst als die beiden Zöllner einer Bande von vertrottelten Drogenschmugglern auf die Spur kommen und wirklich zusammenhalten müssen, entwickelt sich zwischen ihnen fast so etwas wie eine Freundschaft. Doch Rubens neu erlernte Toleranz nimmt ein jähes Ende, als er von der Beziehung zwischen Mathias und Louise erfährt.
Nach dem preisgekrönten Welterfolg „Willkommen bei den Sch'tis" nimmt Regisseur, Autor und Hauptdarsteller Dany Boon in „Nichts zu verzollen" die historische Rivalität zwischen Belgiern und Franzosen aufs Korn. In einer Mischung aus slapstickhaftem Humor und feinsinniger Ironie führt er die absurden Auswüchse von Rassismus und Länderklischees vor Augen. Im belgisch-französischen Grenzgebiet seines Films wimmelt es nur so von liebenswert-exzentrischen Charakteren.
Der belgische Starkomiker Benoît Poelvoorde erweist sich in seiner Rolle als aufbrausender Zöllner als würdiger Nachfolger von Louis de Funes' „Gendarm von St. Tropez".
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024