Es ist nichts zu sehen. Rundum nichts als Brombeeren. Doch genau hier - im scheinbar undurchdringlich dichten Urwald, der jetzt auf den vom Sturm "Lothar" einst freigelegten Flächen wächst - suchen sie Schutz: Wildschweine.
Es ist nichts zu sehen. Rundum nichts als Brombeeren. Doch genau hier - im scheinbar undurchdringlich dichten Urwald, der jetzt auf den vom Sturm "Lothar" einst freigelegten Flächen wächst - suchen sie Schutz: Wildschweine.
Genau hier muss Hundeführer Klaus Niehüser mit seinen Treibern durch. "Hier", sagt er, "wird die Jagd entschieden. Wenn wir es nicht schaffen, das Schwarzwild aus dem Dickicht zu treiben, dann haben die wartenden Jäger nichts zu schießen."
Die Jagd auf Wildschweine wird immer schwieriger: Wälder voller Strauchwerk und Unterholz, im Sommer Maisfelder, so weit das Auge reicht, eine hohe "Reproduktionsrate" bei den Tieren, wie es die Jäger sagen, soll heißen: die Schweine vermehren sich wie dereinst die Karnickel. Kein Wunder, dass da immer öfter geschädigte Landwirte, die zunehmend vergebens auf Hilfe durch gezielte Abschüsse der Wildschweine hoffen, und die Jäger deshalb aneinander geraten. 51.000 Wildscheine wurden in der vergangenen Saison in Baden-Württemberg erlegt. Rekord. Doch es half alles nichts. Die Wildscheinplage hält an.
In der winterlichen Jagdsaison hat "Leben live"-Autor Henning Winter Förster und Treiber Klaus Niehüser mit seinem Kamerateam begleitet. Die Reportage zeigt auf beindruckende Weise, wie aufwändig, schwierig und auch gefährlich die Jagd auf Wildschweine geworden ist. Und der Film zeigt auch, welche enormen Schäden die Tiere anrichten können.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 04.10.2023