Themen der Sendung:
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Rund um die Uhr braucht unserer Gesellschaft Strom, jeden Tag, jede Stunde. Die Energie aus der Steckdose ist ihr Lebenselixier und ihre Achillesferse. Fällt der Strom längere Zeit aus, gerät unsere Gesellschaft aus dem Takt. Ein flächendeckender Stromausfall würde unsere komplette Infrastruktur zusammenbrechen lassen - sagen Experten des Büros für Technikfolgenabschätzung. Aber wie wahrscheinlich ist ein totaler Blackout? Quarks & Co hakt nach und erklärt, wo die tatsächlichen Risiken liegen. Außerdem zeigt Quarks & Co, wie unser Stromnetz heute funktioniert und warum es so anfällig ist, und stellt Vor- und Nachteile von Wind- und Sonnenenergie vor. Schließlich beleuchtet Quarks & Co die Macht der Energiekonzerne und begründet, warum wir mit weniger Großkraftwerken die Risiken eines solchen Blackouts verringern könnten.
Rund um die Uhr brauchen wir Strom, jeden Tag, jede Stunde. Er ist unser Lebenselixier und auch unsere Achillesferse. Wie abhängig wir vom Strom sind merken wir erst, wenn er nicht mehr da ist - Quarks & Co bebildert ein Szenario, welches das Büro für Technikfolgenabschätzung im Auftrag des Bundestages erstellt hat.
Für uns ist es selbstverständlich: Wir drücken auf den Schalter und es fließt Strom. Damit das funktioniert, müssen Stromversorgung und Stromverbrauch immer im Gleichgewicht bleiben - wird diese Regel gebrochen, kann es zum Stromausfall kommen; Quarks & Co zeigt, wie unser heutiges Stromnetz funktioniert, aber auch, wie anfällig es für Störungen ist.
Am späten Abend des 4. November 2006 brechen Teile des europäischen Stromnetzes zusammen. Innerhalb weniger Sekunden sind 15 Millionen Menschen ohne Strom! Der Grund: Die Stromleitungen werden überlastet und es kommt zu einer Kettenreaktion mit dramatischen Konsequenzen - Quarks & Co erzählt die Chronologie der Ereignisse.
Über einhundert Offshore-Parks sind in Nord- und Ostsee geplant oder warten auf ihre Genehmigung - einige mit einer Leistung von fast 1.000 Megawatt. Das ist in etwa soviel wie ein Kohlekraftwerk an Strom produziert und könnte eine Millionenstadt rund um die Uhr versorgen - bis der Strom aus Windenergie fließt, ist es aber ein weiter Weg.
Kurz nach der Einführung des elektrischen Lichts Ende des 19. Jahrhunderts ist der Strombedarf der deutschen Bevölkerung rasant gewachsen. Stromwirtschaft und Politik haben dabei von Anfang an eng zusammengearbeitet - für die Verbraucher hatte das nicht nur Vorteile.
In den 1980er-Jahren war es nur eine kleine Gruppe von Idealisten und Wissenschaftlern auf der Suche nach alternativen Energien. Mittlerweile boomt der Photovoltaik-Markt: Immer mehr Anlagen werden installiert und zusammen mit den anderen Erneuerbaren Energien ist der Sonnenstrom dabei, unser Stromnetz zu revolutionieren - die Macht der großen Energieunternehmen beginnt zu bröckeln.
Um unsere Gesellschaft vor einem völligen Zusammenbruch durch einen Stromausfall zu bewahren, brauchen wir nicht mehr Großkraftwerke, sondern weniger.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 23.09.2023