Zwei Familien trifft zeitgleich ein tragisches Schicksal: Bei der einen liegt die Mutter, bei der anderen der Vater im Wachkoma. Die jeweiligen Partner kommen über Monate ans Krankenbett und begleiten ihre Gatten aufopferungsvoll.
Zwei Familien trifft zeitgleich ein tragisches Schicksal: Bei der einen liegt die Mutter, bei der anderen der Vater im Wachkoma. Die jeweiligen Partner kommen über Monate ans Krankenbett und begleiten ihre Gatten aufopferungsvoll.
"Wir wollten uns nicht verlieben, wir durften uns nicht verlieben! Aber dann ist es doch passiert! Harald ist meine große Liebe." Auch heute noch, nach sechs Jahren, ist Susanne fassungslos, wenn sie darüber nachdenkt, welches Schicksal sie mit ihrem Lebenspartner Harald zusammen geführt hat. Die Geschichte der beiden klingt wie ausgedacht, und doch ist sie passiert.
Weil die Kranken in einem Zimmer liegen, kommen die Besucher miteinander ins Gespräch. Man lernt sich kennen, schüttet sein Herz aus und verliebt sich.
Doch irgendwann wachen beide Patienten, schwer behindert, aus dem Wachkoma auf. Was nun? Die Partner versuchen zu Hause zu pflegen, doch die Belastung ist zu groß, sie bekommen selber gesundheitliche Probleme. Am Ende kommen die beiden Behinderten in ein Pflegeheim. Die beiden neuen Partner ziehen mit ihren Kindern zusammen in ein Haus, bilden eine neue Lebensgemeinschaft, auch aus finanziellen Gründen, weil die Heimpflege der Angehörigen sehr teuer ist.
Ist so etwas nicht völlig unmoralisch und rücksichtslos dem kranken Patienten gegenüber? Was sagen Kinder, Freunde und Verwandte? Und wie funktioniert eine solche "komplizierte" neue Liebe?.
Ein Film von Nicola Graef
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 26.03.2023