Thilo Sarrazin legt nach. Er arbeitet an einem neuen Werk, und zum Erscheinen der Taschenbuchausgabe von "Deutschland schafft sich ab" Anfang Januar 2012 stattete er sein Buch mit einem aktuellen Vorwort aus.
Thilo Sarrazin legt nach. Er arbeitet an einem neuen Werk, und zum Erscheinen der Taschenbuchausgabe von "Deutschland schafft sich ab" Anfang Januar 2012 stattete er sein Buch mit einem aktuellen Vorwort aus.
Mit "Deutschland schafft sich ab" schrieb Thilo Sarrazin das erfolgreichste deutsche Sachbuch seit Jahrzehnten. Rund 1,5 Millionen verkaufte Exemplare sorgen dafür, dass allerorten über verfehlte Einwanderungspolitik gesprochen und noch häufiger gestritten wird. Doch hat Thilo Sarrazin die Debatte mit seinen markanten Thesen voran gebracht - oder wurde sie vielmehr durch einen großen Spalter um Jahre zurückgeworfen? Gehört Sarrazin, vielleicht ungewollt, zu den "geistigen Brandstiftern" einer europaweit vernetzten islamkritischen und politisch betont inkorrekten Bewegung, die in Internetblogs wie "PI" immer mehr Besucher registriert?
Die Reporter Sascha Adamek, Jo Goll und Norbert Siegmund beobachten die deutschen Zustände im Jahr nach der Buchveröffentlichung und treffen Kritiker und Anhänger. Wo immer Sarrazin sich zeigt, polarisiert er. Wie bei einem von Sicherheitskräften flankierten Auftritt im sächsischen Döbeln, wo fast 800 Menschen hin pilgern - in der Mehrzahl Menschen aus der bürgerlichen Mitte. Sie sagen, endlich äußere einer in aller Klarheit, was sie schon lange denken, und sie feiern Sarrazin dafür wie einen Popstar. Auch die NPD in dem Landstrich mit unter einem Prozent Ausländeranteil heißt Sarrazin gern willkommen.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 23.03.2023