• 04.07.2011
      04:30 Uhr
      Presseclub Die CDU schult um - Kommt jetzt die Bildungsoffensive? | WDR Fernsehen
       

      Jörg Schönenborn und seine Gäste:

      • Jutta Allmendinger, (Publizistin)
      • Christian Füller, (Die Tageszeitung)
      • Bernd Hilder, (Leipziger Volkszeitung)
      • Heike Schmoll, (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

      diskutieren aktuell geplante Reformen.

      Nacht von Sonntag auf Montag, 04.07.11
      04:30 - 05:15 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Jörg Schönenborn und seine Gäste:

      • Jutta Allmendinger, (Publizistin)
      • Christian Füller, (Die Tageszeitung)
      • Bernd Hilder, (Leipziger Volkszeitung)
      • Heike Schmoll, (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

      diskutieren aktuell geplante Reformen.

       

      So viel Durcheinander war selten NRW will die Gemeinschaftsschule, die CDU will die Hauptschule abschaffen, Thüringen überlegt die Kopfnoten wieder einzuführen und in Hamburg wird jetzt das Sitzenbleiben abgeschafft.

      16 Bundesländer bedeuten eben auch 16 unterschiedliche Bildungsansätze, Schwerpunkte, Schulformen, die Schüler unterschiedlich fördern und den Umzug von Familien oft erschweren. Und so präsentiert sich das Schul-Deutschland im Jahr 2011 wie ein bunter Flickenteppich: Gesamtschule, Gymnasium, Haupt- und Realschule. Daneben Regionalschule, Mittelschule, Sekundarschule usw. Fehlt es an einer grundlegenden Reform, die diese Unterschiede entschärft?

      Richtig ist, dass das Land der Dichter und Denker seine Bildungsinvestitionen im vergangenen Jahr erheblich erhöht hat. Aber ist dadurch etwas besser geworden? Und jetzt verabschiedet sich die CDU sogar von einem in der Vergangenheit nahezu unantastbaren Grundsatz vom dreigliedrigen Schulsystem - und setzt auf ein Zwei-Säulen-Modell. Gymnasium und Oberschule sollen es künftig sein. In SPD-regierten Ländern sieht das wieder anders aus. Und Christdemokraten in Hessen wie die CSU in Bayern wollen von den bildungspolitischen Ideen des CDU-Bundesvorstands gar nichts wissen, Haupt- und Realschule beibehalten.

      Fakt ist, dass die Reformen des deutschen Bildungssystems in den vergangenen Jahrzehnten außer einer zunehmenden Verunsicherung bei Schülern und Eltern nicht die gewünschten Effekte gebracht haben. Der Streit um Gesamtschule contra dreigliedriges Schulsystem und die Verkürzung der Gymnasialzeit auf acht Jahre haben die Situation noch komplizierter gemacht. So viel Reform war nie doch bleiben dabei die Schüler auf der Strecke? Darüber diskutiert WDR-Chefredakteur Jörg Schönenborn am Sonntag im ARD-Presseclub mit seinen Gästen.

      • Jutta Allmendinger

      seit 2007 Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) und Professorin für Bildungssoziologie und Arbeitsmarktforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin nach der Promotion in Harvard und der Habilitation an der FU Berlin von 1992-2007 Professorin für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie von 2003-2007 Leiterin des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit.

      • Christian Füller

      Diplom-Politologe und Publizist, Schwerpunkt: deutsche Bildungslandschaft
      schrieb u. a. für die "Frankfurter Rundschau", die "Süddeutsche Zeitung" sowie "Die Zeit und arbeitet heute für "die tageszeitung" und "Spiegel Online"; forschte als Journalist in Residence der Volkswagen-Stiftung am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung über die Ursachen der neuen Bildungsarmut in Deutschland; Publikation mehrer Bücher, darunter Ausweg Privatschulen? Was sie besser können, woran sie scheitern .

      • Bernd Hilder

      seit 2003 Chefredakteur der "Leipziger Volkszeitung"
      Studium der Rechts- und Politikwissenschaften; anschl. zunächst freier Journalist, später Politikredakteur, dann Hörfunkkorrespondent in Washington beim Sender Freies Berlin; 1990 ARD-Hörfunkkorrespondent für Lateinamerika in Mexico-City; ab 1995 zunächst Redaktionsleiter, dann Chefredakteur bei den "Schaumburger Nachrichten"; ab 2000 Chefredakteur des "Göttinger Tageblatts" und "Eichsfelder Tageblattes"; seit März 2007 ist er Mitglied des Deutschen Presserates, seit März 2010 dessen Sprecher.

      • Heike Schmoll

      seit März 2008 Korrespondentin der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Berlin
      zuständig für Schul- und Hochschulpolitik sowie Fragen der wissenschaftlichen Theologie und verantwortlich für die Seite "Bildungswelten Studium (Germanistik, Evangelische Theologie) in Heidelberg und Tübingen; während des Studiums freie Mitarbeiterin des "Heidelberger Tageblatts sowie Hospitanz in der Kirchenredaktion des Südwest-Fernsehens in Baden-Baden; im Januar 1989 Eintritt in die Nachrichtenredaktion der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung .

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      Nacht von Sonntag auf Montag, 04.07.11
      04:30 - 05:15 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

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