Hoch gelobt und vielfach preisgekrönt, ist "Babel" emotional aufwühlend, handwerklich von atemberaubender Virtuosität, großartig gespielt und in vielen Momenten von überraschender Poesie.
Hoch gelobt und vielfach preisgekrönt, ist "Babel" emotional aufwühlend, handwerklich von atemberaubender Virtuosität, großartig gespielt und in vielen Momenten von überraschender Poesie.
Stab und Besetzung
Richard | Brad Pitt |
Susan | Cate Blanchett |
Anwar | Mohamed Akhzam |
Santiago | Gael García Bernal |
Amelia | Adriana Barraza |
Debbie | Elle Fanning |
Mike | Nathan Gamble |
Luis | Robert Esquivel |
Yasujiro | Kôji Yakusho |
Chieko | Rinko Kikuchi |
Tom | Peter Wight |
Lilly | Harriet Walter |
Douglas | Trevor Martin |
Elyse | Matyelok Gibbs |
Robert | Georges Bousquet |
Jane | Claudine Acs |
Regie | Alejandro Gonzáles Inárritu |
Drehbuch | Guillermo Arriaga |
Kamera | Rodrigo Prieto |
Musik | Gustavo Santaolalla |
Produktion | Degeto-Übernahme |
Redaktion | Andrea Hanke |
Marokko: In der kargen Provinzregion des Atlasgebirges schickt der Bauer Abdullah seine beiden jugendlichen Söhne Ahmed und Yussef zum Hüten der Ziegenherde. In einer Mischung aus Langeweile und jugendlichem Leichtsinn beginnen die beiden Jungs, in der Wüste mit dem neuen Winchester-Jagdgewehr ihres Vaters zu experimentieren - und legen schließlich auf einen entfernt fahrenden Reisebus an. Ohne dass die Kinder es ahnen, trifft ihr Schuss die amerikanische Touristin Susan, deren Ehe mit Richard seit dem Tod ihres jüngsten Kindes zerrüttet ist. In der Abgeschiedenheit Marokkos wollten sie versuchen, den Verlust und ihre Krise zu überwinden. Nun aber geht es für Susan um Leben und Tod. Da das nächste Krankenhaus vier Stunden entfernt ist, sucht die Reisegruppe in einem Bergdorf Hilfe. Verzweifelt versucht Richard, die US-Botschaft zu erreichen. Dort geht man bei dem Schuss von einem Terrorakt aus, der schon bald in den Medien für Schlagzeilen sorgt. Die marokkanischen Behörden leiten eine fieberhafte Suche nach den Schützen ein. Zur gleichen Zeit in San Diego, USA: Liebevoll kümmert sich die mexikanische Haushälterin Amelia, die von dem Unglück in Marokko erfahren hat, um die beiden Kinder von Susan und Richard. Da jedoch ihr eigener Sohn am kommenden Tag in Mexiko seine Hochzeit feiert, beschließt sie, Debbie und Mike mit über die nahe Grenze zu nehmen. In Mexiko lernen die Kinder eine ihnen fremde, faszinierende Kultur kennen. Auf dem Rückweg aber kommt es durch einen Fehler von Amelias hitzköpfigem Neffen Santiago zu einem Zwischenfall mit tragischen Folgen. Zur gleichen Zeit in Tokio, Japan: Die taubstumme Teenagerin Chieko versucht, über den Selbstmord ihrer Mutter hinwegzukommen. Von ihrem Vater fühlt sie sich allein gelassen und vernachlässigt. Das Mädchen sucht ein Heilmittel gegen ihre Verlorenheitsgefühle - und stürzt sich von einer sexuellen Provokation in die nächste.
"Babel" bildet nach "Amores Perros" und "21 Gramm" den Abschluss einer filmischen Trilogie des mexikanischen Regisseurs Alejandro González Iñárritu. Wie in den Vorgängerfilmen geht es auch in "Babel" um menschliches Mit- und Nebeneinander, um ein komplexes System von Zufällen und Unfällen, deren Verbindungen von der collagenhaften Erzählstruktur auf eigenwillige Weise sichtbar gemacht werden.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024