Im Quellgebiet der Naab am Fuß des Schneebergs beginnt der Film "In den Wassern des Jägers" mit seinem Protagonisten, dem Hecht. Aus der Sicht der "Beschuppten" ist das Film-Team dem Fluss 165 km gefolgt bis zu der Mündung in die Mutter Donau.
Im Quellgebiet der Naab am Fuß des Schneebergs beginnt der Film "In den Wassern des Jägers" mit seinem Protagonisten, dem Hecht. Aus der Sicht der "Beschuppten" ist das Film-Team dem Fluss 165 km gefolgt bis zu der Mündung in die Mutter Donau.
Stab und Besetzung
Redaktionelle Zustaendigkeit | Sigurd Tesche |
Redaktion | Gabriele Conze |
Bäche und Flüsse gehören zu den größten Kostbarkeiten unserer Landschaft. Seit Urzeiten haben sie Klima, Landschaft und Menschen beeinflusst. Flüsse sind Verkehrswege, Wasserleitungen, Freizeitlandschaften, vor allem aber Lebensraum für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten.
Die Nutzung der Flüsse hielt sich bis vor etwa 100 Jahren im ökologisch vertretbaren Rahmen. Dann traten Veränderungen ein. Man begann, die größten deutschen Flüsse zu regulieren. Ihr Lauf wurde begradigt, die Mäanderschlingen durchschnitten und ihre Wasser in enge Flussbetten gezwängt. Kein Wunder also, dass es nur noch wenige Flüsse gibt, die in ihrer Ursprünglichkeit noch weitestgehend erhalten sind. Einer davon ist die Naab, deren Quelle im Fichtelgebirge liegt. Sie gilt vielen als einer der schönsten Flüsse Deutschlands.
Während der zweijährigen Produktionszeit wurde das Leben in der Naab und um die Naab im Vierjahreszeitenrhythmus dokumentiert, mit Akteuren, die zum Teil nur noch an wenigen Plätzen in Deutschland zu finden sind: Welse und Mairenken, Flussotter und Luchse, Füchse, Wildschweine, Käuze, um nur einige zu nennen.
Mit den Hilfsmitteln moderner Filmtechnik gelangen Verhaltensbeobachtungen, wie sie vor wenigen Jahren noch nicht möglich waren. Besonders schwierig gestalteten sich die Dreharbeiten im reißenden Oberlauf des Flusses. Hier mussten an präparierten Plätzen ferngesteuerte Kameras installiert werden, um vor allem das Laichen und die Revierkämpfe von Bachforellen, Mairenken oder auch Hechten zu filmen. Minikameras wurden in Uhu- und Kauznestern fest installiert.
Weitaus größere Probleme bereiteten aber die Dreharbeiten im Fluss nach längeren Regenfällen oder unter dem Eis. Trotz der großen Trübung, als Folge der Uferausschwemmungen, gelangen noch spannende Aufnahmen. Bei Nachtbeobachtungen wurden Restlicht verstärkende Kameras eingesetzt, immer da, wo die nachtaktiven Räuber empfindlich auf die Filmscheinwerfer reagierten.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 23.09.2023