• 22.04.2021
      00:30 Uhr
      Mütter im Stress WDR Fernsehen
       

      Schichtdienst, Kinderbetreuung, einkaufen, bei den Hausaufgaben helfen, Haushalt machen, mit dem Hund raus - Krankenschwester Sonja fühlt sich abends wie nach einem Marathon und fällt oft schon um 20 Uhr todmüde ins Bett. Eigentlich arbeite sie "jeden Tag nur noch Listen ab, in der Hoffnung, dass nichts übrig bleibt, was dann auf die Liste des nächsten Tags wandert", so die 43-jährige Alleinerziehende. Immer im Hamsterrad, rund um die Uhr funktionieren - der Druck auf Familien war schon vor Corona enorm und nun sind viele an ihrer Belastungsgrenze.

      Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, 22.04.21
      00:30 - 01:15 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Schichtdienst, Kinderbetreuung, einkaufen, bei den Hausaufgaben helfen, Haushalt machen, mit dem Hund raus - Krankenschwester Sonja fühlt sich abends wie nach einem Marathon und fällt oft schon um 20 Uhr todmüde ins Bett. Eigentlich arbeite sie "jeden Tag nur noch Listen ab, in der Hoffnung, dass nichts übrig bleibt, was dann auf die Liste des nächsten Tags wandert", so die 43-jährige Alleinerziehende. Immer im Hamsterrad, rund um die Uhr funktionieren - der Druck auf Familien war schon vor Corona enorm und nun sind viele an ihrer Belastungsgrenze.

       

      Schichtdienst, Kinderbetreuung, einkaufen, bei den Hausaufgaben helfen, Haushalt machen, mit dem Hund raus - Krankenschwester Sonja fühlt sich abends wie nach einem Marathon und fällt oft schon um 20 Uhr todmüde ins Bett. Eigentlich arbeite sie "jeden Tag nur noch Listen ab, in der Hoffnung, dass nichts übrig bleibt, was dann auf die Liste des nächsten Tags wandert", so die 43-jährige Alleinerziehende.

      Immer im Hamsterrad, rund um die Uhr funktionieren - der Druck auf Familien war schon vor Corona enorm und nun sind viele an ihrer Belastungsgrenze. In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Mütter mit Burn-Out, Schlafstörungen, Angstzuständen und chronischen Kopfschmerzen um 40 Prozent gestiegen, berichtet Anne Schilling vom Müttergenesungswerk. "Es hat sich einerseits viel verändert, weil das Frauenbild sich sehr weiterentwickelt hat, weil wir heute das Modell einer gleichberechtigten Frau haben." Gleichzeitig hätten sich aber die Rollenbilder nicht wirklich verändert, vor allen Dingen nicht das traditionelle Familienbild. Den Müttern werde oft die Zuständigkeit für Familie zugeschrieben.

      Marion ist IT-Leiterin. Im Homeoffice hat sie bis zu zehn Telefonkonferenzen täglich, die Hausarbeit bleibt überwiegend an ihr hängen. Marion fährt auf ihrem Lastenrad, dem Mama-Taxi, ihre Kinder täglich knapp 15 Kilometer kreuz und quer durch Frankfurt - im Lockdown ist sie oft an den Grenzen ihrer Belastbarkeit. Marion möchte es gerne "perfekt haben" in ihrem Leben. Sie möchte gerne Vollzeit arbeiten, erfolgreich sein und eine gute Mutter sein.

      Die Story "Mütter im Stress" taucht tief ein in den Alltag deutscher Familien und zeigt, wie Mütter unter Druck stehen und Teil einer sich selbst optimierenden Leistungsgesellschaft sind.

      Ein Film von Diana Löbl und Peter Onneken

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