• 13.05.2021
      01:15 Uhr
      Sechs Jahrzehnte Fernsehunterhaltung vom Westdeutschen Rundfunk Thema: Starke Männer | WDR Fernsehen
       

      Aberwitziges und Berührendes, Gelungenes und weniger Gelungenes, Unvergessliches und leider Vergessenes - das Unterhaltungsfernsehen von den Schwarzweißproduktionen der fünfziger Jahre bis zum hochauflösenden Fernsehen heute bietet jede Menge Gesprächsstoff und Spaß: und das nicht nur für die gemeinsam in der Kölner Volksbühne am Rudolfplatz zurückblickenden Publikumslieblinge Bettina Böttinger, Bianca Hauda, Götz Alsmann, Jürgen Beckers genannt Hausmann, Oliver Welke und Torsten Sträter.

      Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, 13.05.21
      01:15 - 02:00 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      Aberwitziges und Berührendes, Gelungenes und weniger Gelungenes, Unvergessliches und leider Vergessenes - das Unterhaltungsfernsehen von den Schwarzweißproduktionen der fünfziger Jahre bis zum hochauflösenden Fernsehen heute bietet jede Menge Gesprächsstoff und Spaß: und das nicht nur für die gemeinsam in der Kölner Volksbühne am Rudolfplatz zurückblickenden Publikumslieblinge Bettina Böttinger, Bianca Hauda, Götz Alsmann, Jürgen Beckers genannt Hausmann, Oliver Welke und Torsten Sträter.

       

      Aberwitziges und Berührendes, Gelungenes und weniger Gelungenes, Unvergessliches und leider Vergessenes - das Unterhaltungsfernsehen von den Schwarzweißproduktionen der fünfziger Jahre bis zum hochauflösenden Fernsehen heute bietet jede Menge Gesprächsstoff und Spaß: und das nicht nur für die gemeinsam in der Kölner Volksbühne am Rudolfplatz zurückblickenden Publikumslieblinge Bettina Böttinger, Bianca Hauda, Götz Alsmann, Jürgen Beckers genannt Hausmann, Oliver Welke und Torsten Sträter.

      Klaus Michael Heinz hat Hunderte von Sendungen gesichtet und zahlreiche Ausschnitte aus ihnen thematisch sortiert. Und so tritt jenes halbe Dutzend prominenter Fernsehzuschauer die Zeitreise durch das Unterhaltungsfernsehen des Westdeutschen Rundfunk gleichsam auf drei Routen an.

      "Starke Männer" dominieren die dritte Route durch sechs Jahrzehnte. "Nur weil bei mir in der Hose etwas hängt, kann ganz Deutschland mich verstehen." Ein kleiner Satz über die Antenne des Ansteckmikrofons, den Rudi Carrell als Zitat von Hans-Joachim Kulenkampff in großer, historischer Samstagabendunterhaltung zum Besten gibt. Zwischen jenem Satz und der in aktueller Comedy erfolgten Erklärung des Helden Torsten Sträter, wie man richtig Hemden bügelt, da liegt etliches: von Männern dominierte Shows, eine von Männern in den siebziger Jahren verursachte Flutwelle des Talks, ein schon in den achtziger Jahren von frommen Männern erbittert geführter Krieg gegen Fernsehsatire, viele infantile Spielchen und schließlich die Reifung zum Hausmann, wie ihn etwa Jürgen Beckers verkörpert.

      Hypochonder, Machos und Sensibelchen, Herren mit Benimm, alberne Kerle mit Schnullern im Mund und solche, die minutenlang von einem schokoladigen Brotaufstrich schwärmen, sie alle dominieren das Fernsehen zu je unterschiedlichen Zeiten. Allein die Hauptdarsteller aus dem Politikbetrieb scheinen allzeit für das Unterhaltungsfernsehen von Interesse zu sein.

      In der Rückschau auf die Sechziger Jahre, als in den Unterhaltungsshows auch immer wieder Artisten das Publikum mit ihren Kunststücken begeisterten, äußert Oliver Welke in die Runde, "...dass man was können musste, um es ins Fernsehen zu schaffen. Das ist ja ein Schock. Die meisten unserer Karrieren wären gar nicht denkbar unter diesen Bedingungen." Götz Alsmann kommentiert den Auftritt von der "Godmother of Punk" Nina Hagen und dem Country- und Schlagersänger Gunter Gabriel in der Talkshow "Je später der Abend" in den späten Siebziger Jahren: "Ich glaube, das war der erste Außerirdische, dem sie damals im Westen begegnet ist." Bettina Böttinger ringt ein wenig um Worte, als sie eine bizarre Spielszene in Jürgen von der Lippes Show "Donnerlippchen" aus dem Jahr 1986 sieht: "Wer ist Spieleerfinder im Fernsehen? Was sind das für gescheiterte Existenzen?"

      Sechs Jahrzehnte Fernsehunterhaltung, sowohl für Das Erste als auch für das WDR Fernsehen, werden von den sechs namhaften Kindern Nordrhein-Westfalens hemmungslos subjektiv kommentiert und sind doch - ganz objektiv - ein Stückchen Kulturgeschichte.

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