• 09.11.2015
      14:00 Uhr
      Servicezeit Reportage Könnes kämpft: Tödlicher Mangel - der Kampf um Organe | WDR Fernsehen
       

      Die Zahl der Organspenden geht in Deutschland immer weiter zurück. Im Jahr 2014 haben nur 894 Menschen ihre Organe gespendet - ein neuer Tiefststand. Deutschland ist in Europa inzwischen Schlusslicht. Für mehr als 11.000 Patienten, die auf ein Spenderorgan warten, bedeutet das eine Gratwanderung zwischen Leben und Tod, denn sie warten oft jahrelang auf ein passendes Organ. Dieter Könnes geht der Frage nach, was in Deutschland unternommen werden muss, um den Mangel an Spenderorganen zu beheben. Er trifft außerdem den Ulmer Transplantationschirurgen Dietmar Abendroth.

      Montag, 09.11.15
      14:00 - 14:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      HD-TV Stereo

      Die Zahl der Organspenden geht in Deutschland immer weiter zurück. Im Jahr 2014 haben nur 894 Menschen ihre Organe gespendet - ein neuer Tiefststand. Deutschland ist in Europa inzwischen Schlusslicht. Für mehr als 11.000 Patienten, die auf ein Spenderorgan warten, bedeutet das eine Gratwanderung zwischen Leben und Tod, denn sie warten oft jahrelang auf ein passendes Organ. Dieter Könnes geht der Frage nach, was in Deutschland unternommen werden muss, um den Mangel an Spenderorganen zu beheben. Er trifft außerdem den Ulmer Transplantationschirurgen Dietmar Abendroth.

       

      Die Zahl der Organspenden geht in Deutschland immer weiter zurück. Im Jahr 2014 haben nur 894 Menschen ihre Organe gespendet - ein neuer Tiefststand. Deutschland ist in Europa inzwischen Schlusslicht. Für mehr als 11.000 Patienten, die auf ein Spenderorgan warten, bedeutet das eine Gratwanderung zwischen Leben und Tod, denn sie warten oft jahrelang auf ein passendes Organ.

      Dieter Könnes geht der Frage nach, was in Deutschland unternommen werden muss, um den Mangel an Spenderorganen zu beheben.

      Er trifft außerdem den Ulmer Transplantationschirurgen Dietmar Abendroth. Der spricht über den steigenden Druck, der sich für Chirurgen und Patienten wegen der langen Wartelisten aufbaut. Der Mediziner bemängelt die deutsche Entscheidungslösung, die für die stetig sinkenden Zahlen in Deutschland verantwortlich sei. Außerdem gibt er zu bedenken, dass eine Transplantation einen Großteil der enormen Kosten einsparen könnte, die während der langen Wartezeiten entstünden. "Die Transplantation ist ohne Frage therapiesparend, also Sie ersparen sich nach der Transplantation Behandlungskosten", sagt Abendroth. Auf zehn Jahre gerechnet könne bei einer transplantierten Niere zwischen 500.000 und 700.000 Euro Behandlungskosten einsparen.

      Er konfrontiert Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe mit seinen Erkenntnissen. Doch der Minister schließt die Einführung der Widerspruchslösung in Deutschland aus: "Unser Körper gehört am Ende nicht der Gemeinschaft", sagt der Minister.

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