Es war der längste, teuerste und prächtigste Staatsbesuch in der Bundesrepublik. Elf Tage reiste die damals 39-jährige Queen Elisabeth II. 1965 quer durch deutsche Lande und legte dabei mehr als 3.000 Kilometer zurück. Viele Tage verbrachte sie in Nordrhein-Westfalen, an dessen Gründung die Briten schließlich maßgeblich beteiligt waren. Nach den umjubelten Staatsbesuchen von Charles de Gaulle (1962) und John F. Kennedy (1963) war Queen Elisabeth II. die dritte Repräsentantin der westlichen Besatzungsmächte, die zum Versöhnungsbesuch in die Bundesrepublik kam.
Es war der längste, teuerste und prächtigste Staatsbesuch in der Bundesrepublik. Elf Tage reiste die damals 39-jährige Queen Elisabeth II. 1965 quer durch deutsche Lande und legte dabei mehr als 3.000 Kilometer zurück. Viele Tage verbrachte sie in Nordrhein-Westfalen, an dessen Gründung die Briten schließlich maßgeblich beteiligt waren. Nach den umjubelten Staatsbesuchen von Charles de Gaulle (1962) und John F. Kennedy (1963) war Queen Elisabeth II. die dritte Repräsentantin der westlichen Besatzungsmächte, die zum Versöhnungsbesuch in die Bundesrepublik kam.
Es war der längste, teuerste und prächtigste Staatsbesuch in der Bundesrepublik. Elf Tage reiste die damals 39-jährige Queen Elisabeth II. 1965 quer durch deutsche Lande und legte dabei mehr als 3.000 Kilometer zurück. Viele Tage verbrachte sie in Nordrhein-Westfalen, an dessen Gründung die Briten schließlich maßgeblich beteiligt waren.
Nach den umjubelten Staatsbesuchen von Charles de Gaulle (1962) und John F. Kennedy (1963) war Queen Elisabeth II. die dritte Repräsentantin der westlichen Besatzungsmächte, die zum Versöhnungsbesuch in die Bundesrepublik kam. Und die junge Königin brachte einen ganz neuen Glanz über das graue Nachkriegsdeutschland. Hundertausende säumten die Straßen, winkten und jubelten "Her Royal Highness" zu. Es war weit mehr als ein Staatsbesuch.
Am 18. Mai 1965 landete Queen Elisabeth II. auf dem Köln-Bonner Flughafen und begrüßte beim Staatsempfang auf Schloss Augustusburg in Brühl 2.500 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Adel. Zur Einladung in der Residenz Petersberg am folgenden Abend brachte sie zum standesgemäßen Essen das eigene Tafelsilber mit - nicht weniger als sechs Tonnen. Man wusste ja nie.
Zuvor gehörte der Tag den Menschen in Bonn - die sich auf Rathausplatz und Hofgartenwiese drängten. Der Staatsbesuch war ein einmaliges Medienereignis: 65 Live- und 20 Filmkameras verfolgten auf Podesten, Zügen, Schiffen und Hubschraubern jeden Schritt der Queen.
Als sie nach Besuchen in der gesamten Bundesrepublik am achten Reisetag wieder nach Nordrhein-Westfalen zurückkehrte, empfing sie in Köln ein Publikum, von dem sie später berichtete, seine Herzlichkeit sei etwas ganz besonderes gewesen. 200.000 Zuschauer standen am Straßenrand und schunkelten wie im Karneval. Und später in Düsseldorf jubelten mehr als eine halbe Million Zaungäste entlang der Straßen zwischen Schloss Benrath und der Altstadt.
Der 400 Meter lange Sonderzug, mit dem die Queen durchs Land reiste war eine Art rollender Buckingham Palast - mit allem, was die Queen für ihren Staatsbesuch benötigte; wie zum Beispiel ihre 65 Kostüme und Ensembles, zehn große Abendkleider und eine Staatsrobe. Jedes Kleid durfte die Königin nur ein einziges Mal tragen - so der Brauch.
In der Dokumentation erinnert Filmemacher Lothar Schröder an diesen ersten und legendären Staatsbesuch von Queen Elisabeth II. Er hat zahlreiche Zeitzeugen n ach ihren Erinnerungen und Erlebnissen gefragt. So erzählt ein ehemaliger Mannesmann-Lehrling von seiner Nervosität, als er der Königin eine selbstgeschweißte Sonnenuhr übergeben sollte. Die Tochter des damaligen Bonner Uni-Kanzlers erinnert sich daran, wie sie als kleines Blumenmädchen dem Rektor der Uni aus einer Verlegenheit half und ein Kellner erläutert die Etikette auf dem noblen Petersberg.
Film von Lothar Schröder
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 23.03.2023