• 12.02.2013
      11:00 Uhr
      Geschichte Südafrikas (2/3) Kap der Stürme - Land der Hoffnung | hr-fernsehen
       

      Der zweite Teil der Dokumentation erzählt von den Kriegen um Land und Macht in Südafrika. Die beiden konkurrierenden Parteien sind die Engländer und die Buren. Die schwarze Bevölkerung wird nicht gefragt. Die Engländer kamen mit den Missionaren ins Land, die Siedler am Kap haben inzwischen ihre eigene Identität entwickelt. Sie nennen sich Buren, und sie haben nicht vor, das Land wieder zu verlassen. Anfangs glänzen die Briten mit ihrer liberalen Gesinnung: Sie schaffen die Sklaverei ab.

      Dienstag, 12.02.13
      11:00 - 11:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      VPS 12:05

      Der zweite Teil der Dokumentation erzählt von den Kriegen um Land und Macht in Südafrika. Die beiden konkurrierenden Parteien sind die Engländer und die Buren. Die schwarze Bevölkerung wird nicht gefragt. Die Engländer kamen mit den Missionaren ins Land, die Siedler am Kap haben inzwischen ihre eigene Identität entwickelt. Sie nennen sich Buren, und sie haben nicht vor, das Land wieder zu verlassen. Anfangs glänzen die Briten mit ihrer liberalen Gesinnung: Sie schaffen die Sklaverei ab.

       

      Das missfällt den Buren sehr, sie begeben sich auf ihren legendären "Großen Treck" weit ins Landesinnere - weg von den verhassten Engländern, immer auf der Suche nach einem Leben in Unabhängigkeit und Freiheit. Die Lage verschärft sich dramatisch, als in Kimberly der erste Diamant gefunden wird. Spätestens ab jetzt sehen auch die Briten das Land mit anderen Augen. Doch der Diamantenfund war nur ein Vorgeschmack auf das, was dann kam: die Entdeckung des größten Goldfeldes der Welt bei Johannesburg. Ein Goldrausch bricht aus. Das Land wird in kürzester Zeit in die Industrialisierung katapultiert. Es locken riesige Gewinne und eine unerschöpfliche Quelle an billigen Arbeitskräften - den schwarzen Ureinwohnern. Was nun folgt, sind langwierige Kriege, verbrannte Erde, Konzentrationslager, Zehntausende Tote. Die Buren unterliegen den militärisch starken Engländern, doch die eigentlichen Verlierer der Kriege sind die schwarzen Ureinwohner Südafrikas.

      Der Film folgt den Tagebüchern zweier Kriegsteilnehmer, des jungen Buren Deneys Reitz und des jungen Schwarzen Sol Plaatje, der auf der Seite der Engländer kämpft. Ihre Aufzeichnungen sind einzigartige Dokumente dieser Zeit. Am Ende des Films wird zwischen Briten und Buren ein Friedensvertrag ausgehandelt und die Union von Südafrika gegründet - ohne Beteiligung der schwarzen Bevölkerung. Aus Protest wird der African National Congress gegründet, der ANC. Doch bis in Südafrika alle Einwohner dieselben Rechte haben, ist es noch ein langer Weg.

      Ein Film von Christel Fromm und Judith Voelker

      Der 3. Teil folgt am 13. Februar.

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      Dienstag, 12.02.13
      11:00 - 11:30 Uhr (30 Min.)
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