• 24.05.2012
      15:15 Uhr
      Deutschlands wilde Tiere Im Nationalpark Müritz | hr-fernsehen
       

      Jedes Jahr im März beginnt an der Müritz ein neues Fischadlerjahr. Die großen Greife sind aus ihrem afrikanischen Winterquartier zurückgekehrt - an den Ort, an dem sie geschlüpft und aufgewachsen sind. Die Könige der Lüfte haben hier ihr größtes Brutrevier in Deutschland. Zwanzig Paare brüten im Nationalpark Müritz. Das Schutzgebiet liegt im Herzen der Mecklenburgischen Seenplatte. Vom östlichen Ufer der Müritz, dem zweitgrößten Binnensee der Bundesrepublik Deutschland, erstreckt sich der Nationalpark über 31.000 Hektar bis nach Neustrelitz und Feldberg.

      Donnerstag, 24.05.12
      15:15 - 16:00 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      Jedes Jahr im März beginnt an der Müritz ein neues Fischadlerjahr. Die großen Greife sind aus ihrem afrikanischen Winterquartier zurückgekehrt - an den Ort, an dem sie geschlüpft und aufgewachsen sind. Die Könige der Lüfte haben hier ihr größtes Brutrevier in Deutschland. Zwanzig Paare brüten im Nationalpark Müritz. Das Schutzgebiet liegt im Herzen der Mecklenburgischen Seenplatte. Vom östlichen Ufer der Müritz, dem zweitgrößten Binnensee der Bundesrepublik Deutschland, erstreckt sich der Nationalpark über 31.000 Hektar bis nach Neustrelitz und Feldberg.

       

      Es ist eine eiszeitlich geprägte Landschaft, in der sich ein Mosaik naturnaher Lebensräume erhalten hat, mit urwüchsigen Wäldern, ausgedehnten Mooren und naturbelassenen Seen. Einzigartige Filmaufnahmen nicht nur vom Leben der Fischadler entstanden in diesem Stück Wildnis. In der Stille abgelegener Gewässer führt der Fischotter sein verborgenes Leben. Die Sumpfschildkröte hat hier ihr nördlichstes Verbreitungsgebiet. An den Ufern brütet die Beutelmeise, und schon in den ersten Frühlingstagen stimmen die Moorfroschmännchen ihren Balzgesang an. In den urwüchsigen Buchenwäldern von Serrahn, in der die Natur seit annähernd 150 Jahren sich selbst überlassen ist, füttert nicht nur der Buntspecht seine Jungen. Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz, der heute einer Wüste gleicht, erobern Gräser, Sträucher und Bäume, aber auch Grabwespen und andere Insekten verloren gegangene Standorte zurück. In den Moorregionen blühen der Sumpfporst und der Fleisch fressende Sonnentau. Sogar der scheue Waldwasserläufer, der selten in Norddeutschland brütet, ließ sich beobachten. Vor mehr als sechzig Jahren wurde in dieser Region das erste Naturschutzgebiet ausgewiesen. Heute ist der Nationalpark ein Refugium für seltene Tiere und Pflanzen, für viele hochbedrohte Arten, und der Fischadler, der in Westeuropa nahezu ausgestorben ist, kann hier auch weiter ungestört seine Jungen großziehen.

      Ein Film von Hanna Lehmbäcker und Martin Rötger

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      Donnerstag, 24.05.12
      15:15 - 16:00 Uhr (45 Min.)
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      Stereo

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