Rafaele Costa, Botschafter der Republik Miranda in Paris, nutzt seinen Diplomatenstatus zum Heroinschmuggel, an dessen Erträgen er die befreundeten Ehepaare Thévenot und Sénéchal teilhaben lässt.
Rafaele Costa, Botschafter der Republik Miranda in Paris, nutzt seinen Diplomatenstatus zum Heroinschmuggel, an dessen Erträgen er die befreundeten Ehepaare Thévenot und Sénéchal teilhaben lässt.
Stab und Besetzung
Rafaele Costa | Fernando Rey |
Simone Thévenot | Delphine Seyrig |
Alice Sénéchal | Stéphane Audran |
Florence | Bulle Ogier |
Henri Sénéchal | Jean-Pierre Cassel |
Thévenot | Paul Frankeur |
Colonel | Claude Pieplu |
Bischof | Julien Bertheau |
Minister | Michel Piccoli |
Regie | Luis Buñuel |
Kamera | Edmond Richard |
Musik | Guy Villette |
Das gestattet ihnen einen luxuriösen Lebensstil; eine seiner Annehmlichkeiten, gesellige Tafelfreuden, müssen die Herrschaften neuerdings jedoch entbehren, weil ihnen stets etwas dazwischenkommt, wenn sie dazu zusammentreffen. Einmal liegt der Besitzer eines Feinschmeckerlokals wenig appetitanregend als Leiche im Speisesaal, dann wieder stört ein forscher Colonel mit seinen Männern das gemeinsame Mahl, von tafelsprengenden akuten Liebesbedürfnissen ganz zu schweigen. Als Entschädigung für derlei Misslichkeiten genießt man allerdings den Umgang mit hoch gestellten Persönlichkeiten, angefangen von einem Bischof, der die Soutane mit Spaten und Harke - und schließlich mit dem Gewehr - vertauscht, bis hin zum Minister, der verhindert, dass die saubere Gesellschaft schließlich dort landet, wo sie eigentlich hingehört.
Luis Buñuel hat dieses groteske Panorama eines charmant-inhumanen, genusssüchtigen Großbürgertums mit spielerischer Eleganz entfaltet, ohne dass der Film bei aller komödiantischen Leichtigkeit an aggressiver Schärfe früheren Werken nachsteht.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 01.10.2023