Mitten in der Nordsee, zwischen Großbritannien, Dänemark und Deutschland, 160 Kilometer von der Elbmündung entfernt, liegt Deutschlands einzige Hochseeförderplattform. Wie wird dort gelebt und gearbeitet?
Mitten in der Nordsee, zwischen Großbritannien, Dänemark und Deutschland, 160 Kilometer von der Elbmündung entfernt, liegt Deutschlands einzige Hochseeförderplattform. Wie wird dort gelebt und gearbeitet?
Stab und Besetzung
Redaktionelle Zustaendigkeit | Kurt Neubert |
Zehn Mitarbeiter einer niederländischen Betreiberfirma arbeiten und leben im Wechsel mit ihren Kollegen jeweils eine Woche an Bord der Plattform und fördern Erdgas aus einer Tiefe von 2.500 Metern. Was für alte Hasen ein Job wie jeder andere sein mag, zählt für Außenstehende zu den ungewöhnlichsten Arbeitsplätzen überhaupt. Allein der Weg zur Arbeit ist schon besonders. Zwei Stunden Flug im Hubschrauber über die Nordsee bis zum winzig wirkenden Landedeck der Plattform. Wer hier arbeitet, muss die strikten Sicherheitsbestimmungen genau einhalten. Die Crew hantiert 300 Kilometer vom Festland entfernt und 40 Meter hoch über dem meist aufgewühlten Meer mit feuergefährlichen Stoffen. Ständige Kontrollen und Krisenübungen sind überlebenswichtig. Dennoch versuchen die Männer am Abend Normalität einkehren zu lassen: Unterhaltung, Spiele, gutes Essen und gemeinsame Mahlzeiten entschädigen ein wenig für den fehlenden Kontakt zu den Angehörigen. Filmautor Kurt Neubert hat eine Woche auf der Erdgasförderplattform "A6-Alpha" verbracht und konnte hautnah miterleben, wie Mechaniker, Ingenieure und Laboranten auf hoher See arbeiten und leben.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 25.09.2023