Lilo Maertens ist ihre eigene Erfolgsmarke: Ikone der Frauenbewegung, Herausgeberin des Magazins "Lilo" und eine Grande Dame, die stolz darauf ist, sich nicht auf "innere Werte" reduzieren zu lassen. Am liebsten macht die Alleinherrscherin, sehr zum Leidwesen der ehrgeizigen Chefredakteurin Angela, alles selbst - sogar die Fotoauswahl für die Hommage zu ihrem 80. Geburtstag in der "Lilo". Nur ein Kapitel ihres bewegten Lebens möchte sie heraushalten: Lilo als Mutter.
Lilo Maertens ist ihre eigene Erfolgsmarke: Ikone der Frauenbewegung, Herausgeberin des Magazins "Lilo" und eine Grande Dame, die stolz darauf ist, sich nicht auf "innere Werte" reduzieren zu lassen. Am liebsten macht die Alleinherrscherin, sehr zum Leidwesen der ehrgeizigen Chefredakteurin Angela, alles selbst - sogar die Fotoauswahl für die Hommage zu ihrem 80. Geburtstag in der "Lilo". Nur ein Kapitel ihres bewegten Lebens möchte sie heraushalten: Lilo als Mutter.
Stab und Besetzung
Lilo Maertens | Christiane Hörbiger |
Ruben Maertens | Sebastian Bezzel |
Jutta Maertens | Julia Brendler |
Finn Maertens | Michelangelo Fortuzzi |
Angela Heinrich | Jasmin Gerat |
Dr. Hufer | Hannes Jaenicke |
Roland Hartwig | Mario Adorf |
Amanda Schlüter | Katja Danowski |
Tobi Erdmann | Frithjof Gawenda |
Henry Habermann | Robin Sondermann |
Alfons Petersen | Yorck Dippe |
Sigmund Otto | Hannes Hellmann |
Saskia | Nadika Mohn |
Jan Berger | Sven Niemeyer |
Herr Hohmann | Frank Auerbach |
Herr Kurz | Laurens Walter |
Rainer Braun | Peter Meinhardt |
Astrid | Juliane Behneke |
Olivia | Julia Brand |
Emma | Karoline Bär |
Karla Habich | Ute Hannig |
Frau Jäger | Carmen Molinar |
Regie | Thomas Jauch |
Musik | Karim Sebastian Elias |
Kamera | Frank Ballmer |
Drehbuch | Lothar Kurzawa |
Hardi Sturm |
Lilo Maertens (Christiane Hörbiger) ist ihre eigene Erfolgsmarke: Ikone der Frauenbewegung, Herausgeberin des Magazins „Lilo“ und eine Grande Dame, die stolz darauf ist, sich nicht auf „innere Werte“ reduzieren zu lassen. Am liebsten macht die Alleinherrscherin, sehr zum Leidwesen der ehrgeizigen Chefredakteurin Angela (Jasmin Gerat), alles selbst - sogar die Fotoauswahl für die Hommage zu ihrem 80. Geburtstag in der „Lilo“. Nur ein Kapitel ihres bewegten Lebens möchte sie heraushalten: Lilo als Mutter.
Sohn Ruben (Sebastian Bezzel) ist ein tüchtiger Ingenieur, baut aber unzerstörbare Brücken und nicht prachtvolle Opernhäuser. Auch Lilos Schwiegertochter Jutta (Julia Brendler), Hausfrau aus freiem Willen, ist alles andere als standesgemäß für die Frauenrechtlerin. Ausgerechnet bei den beiden muss Lilo nach einer Augen-OP für ein paar Tage unterkommen. Nur ihr 15-jähriger Enkel Finn (Michelangelo Fortuzzi) freut sich über seine streitlustige Oma. Ihre Direktheit wird schon bald zum Brandbeschleuniger für die schwelenden Krisen der Ehepartner. Auch in die Geschäfte ihres Sohnes mischt sich Lilo ungefragt ein: Um seinem angeschlagenen Ingenieurbüro zu helfen, lässt sie heimlich ihre persönlichen Kontakte zum Stararchitekten Roland Hartwig (Mario Adorf) spielen. Als Ruben dahinterkommt, muss Lilo erkennen, dass es nicht immer nur nach ihrem Kopf gehen kann. Selbstbewusst wie immer, versucht sie nun, alte und neue Fehler wiedergutzumachen.
Die am 13. Oktober 1938 in Wien geborene Christiane Hörbiger entstammte einer österreichisch-deutschen Schauspieldynastie. Ihre Eltern, ihre Geschwister, auch Nichten und Neffen wie Mavie Hörbiger und Christian Tramitz oder ihr Onkel Paul Hörbiger waren und sind ebenfalls Schauspieler und Schauspielerinnen. Ihre ersten Erfolge feierte Hörbiger ab den 1960er Jahre auf den Theaterbühnen unter anderem am Wiener Burgtheater oder bei den Salzburgen Festspielen. Bei diesen gab sie von 1969 bis 1972 die Buhlschaft in Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“. Die ZDF-Fernsehserie „Das Erbe der Guldenburgs“, eine Geschichte um eine adelige Bierbrauerdynastie, sicherte ihr im deutschsprachigen Raum den Status als Schauspielerin ersten Ranges, den sie bereits mit der ARD-Serie „Donaugeschichten“, an der Seite von Willy Millowitsch, in den sechziger Jahren vorbereitet hatte. Weitere, zahlreiche und vielfach äußerst erfolgreiche Fernsehfilme und Serien wie „Julia – Eine ungewöhnliche Frau“ (1998 bis 2003) oder „Meine Schwester“ (2011, Regie führte ihr Sohn Sascha Bigler) fügten sich in ihr Repertoire ein. Helmut Dietls Kinofilm und Komödienmeisterwerk „Schtonk!“, in dem Hörbiger als Freya von Hepp die Nichte von Hermann Göring spielte, wurde für einen Oscar nominiert. In ihrer gesamten Karriere wurde Christiane Hörbiger mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen bedacht. Sie erhielt zweimal den Bayerischen Filmpreis, mehrfach die Goldene Kamera, den Deutschen Filmpreis, den Adolf-Grimme-Preis, mehrfach die österreichische Romy und weitere Ehrungen.
Christiane Hörbiger starb am 20. November 2022 im Alter von 84 Jahren in Wien.
Das Magazin "Der Spiegel" beschrieb sie treffenderweise in seinem Nachruf (vom 30.11.2022) als „Grande Dame aus Film und Fernsehserien“.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 08.07.2024