• 16.03.2023
      23:00 Uhr
      Von der Ökobewegung zum Konzern 50 Jahre Greenpeace Ein Film von Sebastian Bellwinkel | hr-fernsehen
       

      Die NGO Greenpeace ist berühmt für ihre spektakulären Kampagnen und polarisierenden Protestaktionen gegen Walfang, Ölkonzerne und Automobilhersteller. Vor 50 Jahren, am 15. September 1971, wurde Greenpeace in Vancouver, Kanada, gegründet. Damals startete eine Gruppe umweltbewegter Hippies den riskanten Versuch, amerikanische Atomtests in Alaska zu verhindern. Die ARTE-Dokumentation untersucht, wie aus der ursprünglichen Öko-Truppe eine transnationale, einflussreiche und finanziell gut aufgestellte Organisation mit konzernähnlichen Strukturen geworden ist.

      Donnerstag, 16.03.23
      23:00 - 23:45 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      Die NGO Greenpeace ist berühmt für ihre spektakulären Kampagnen und polarisierenden Protestaktionen gegen Walfang, Ölkonzerne und Automobilhersteller. Vor 50 Jahren, am 15. September 1971, wurde Greenpeace in Vancouver, Kanada, gegründet. Damals startete eine Gruppe umweltbewegter Hippies den riskanten Versuch, amerikanische Atomtests in Alaska zu verhindern. Die ARTE-Dokumentation untersucht, wie aus der ursprünglichen Öko-Truppe eine transnationale, einflussreiche und finanziell gut aufgestellte Organisation mit konzernähnlichen Strukturen geworden ist.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Sebastian Bellwinkel

      Der Film bietet seltene Einblicke hinter die Kulissen und fragt, inwiefern akribisch geplante medienwirksame Aktionen helfen, die Klimakrise zu verhindern.

      Die ARTE-Dokumentation untersucht, wie in 50 Jahren aus der kleinen Umweltbewegung eine Art weltweiter Konzern geworden ist. Dabei wird hinterfragt, ob die Methode der polarisierenden Aktion hilft, die nahende Klimakatastrophe abzuwenden. Zu Wort kommen Mitbegründer, Aktivisten und kritische Wegbegleiter. Inszenierte Aktionen wie die Besetzung der Ölplattform „Brent Spar“ sind nicht nur öffentlichkeitswirksam, sondern haben meist auch eine enorme politische Wirkung. Greenpeace-Gründer berichten, wie gezielt sie schon damals ihre Aktionen geplant haben, damit möglichst viele Medien über den Kampf gegen Walfänger und Robbenschlächter berichten. Mit dieser Methode hat Greenpeace es inzwischen geschafft nicht nur Aufmerksamkeit, sondern auch viel Geld zu generieren. Autor Sebastian Bellwinkel lässt Aktivisten nicht nur unterhaltsame Heldengeschichten erzählen, sondern stellt auch Fragen zur Gegenwart: Funktionieren alte Strategien noch im Zeitalter der sozialen Medien? Wie geht die von Kritikern als „bürokratisch“ kritisierte NGO mit der Medienmacht der „Fridays for Future“-Bewegung um? Welche neuen Wege geht die Umweltorganisation, um Zustände abzuwenden, die sehr viel gravierender sind als in der aktuellen Corona-Pandemie?
      Der ARTE-Film bietet dabei seltene Einblicke hinter die Kulissen. So konnte das Kamerateam im riesigen Hamburger Aktionsmittellager drehen und dabei unter anderem die Entstehung der typischen Greenpeace-Transparente filmen. Außerdem begleitete das Team die Aktivisten hautnah bei einer Aktion auf dem Dach der Europäischen Zentralbank in Frankfurt. Beim Blick nach Frankreich wird das gespannte Verhältnis zwischen Umweltschützern und dem Staat thematisiert.

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programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2023