• 07.02.2023
      21:00 Uhr
      Franziskas Bauernhof mitten im Dorf Traum oder Alptraum? | hr-fernsehen
       

      Schweine mitten im Dorf? Ein krähender Hahn direkt nebenan? Franziska zieht mit einem ganzen Bauernhof um, von NRW ins hessische Gilsa um sich ihren Traum von Bio-Landwirtschaft zu erfüllen. Was werden die Nachbarn von den 200 neuen Tieren halten? Lohnt sich das auch wirtschaftlich? Bei der Finanzierung ihrer ungewöhnlichen Ideen sind Franziska und ihr Freund Gregor erfinderisch.

      Dienstag, 07.02.23
      21:00 - 21:45 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Schweine mitten im Dorf? Ein krähender Hahn direkt nebenan? Franziska zieht mit einem ganzen Bauernhof um, von NRW ins hessische Gilsa um sich ihren Traum von Bio-Landwirtschaft zu erfüllen. Was werden die Nachbarn von den 200 neuen Tieren halten? Lohnt sich das auch wirtschaftlich? Bei der Finanzierung ihrer ungewöhnlichen Ideen sind Franziska und ihr Freund Gregor erfinderisch.

       

      Schweine mitten im Dorf? Ein krähender Hahn direkt nebenan? Das sorgt mittlerweile schnell für Ärger. Franziska hat die elterliche Landwirtschaft im hessischen Gilsa auf „Bio“ umgestellt. Jetzt sollen Tiere folgen - ein ganzer Bauernhof. Franziskas Freund Gregor, ebenfalls überzeugter Öko-Landwirt, zieht von NRW nach Hessen. Oma, Kinder, Kühe, Schweine, Schafe, Hund und Hühner - alle ziehen mit. Aus zwei Höfen soll nun einer werden.

      Nicht jeder im Ort freut sich über Franziskas Plan. Kleine Höfe mitten im Dorf gibt es heute kaum noch und so ärgert sich der ein oder andere Nachbar schnell über mehr Fliegen und Traktorlärm. Was in Gilsa fehlt, ist genug Platz: Die Schweine suhlen sich direkt neben Nachbars Garten und einen großen Kuhstall mit Melkständen wie auf Gregors ehemaligem Pachtbetrieb in NRW gibt es hier nicht. Franziska melkt die Kühe jetzt auf der Wiese im mobilen Weidemelkstand. Viele nennen das Öko-Quatsch. Aber Franziska und Gregor müssen improvisieren und wollen, dass sich ihre Tiere wohlfühlen - trotz des geringeren Platzangebots rund um Gilsa. Aber lohnt sich das auch wirtschaftlich?

      Bei der Finanzierung ihrer ungewöhnlichen Ideen sind Gregor und Franziska erfinderisch. Sie leihen sich Geld von Privatleuten, die statt Zinsen Produkte aus dem eigenen Hof-Café bekommen - „Genussrechte“ nennen sie das. Jeden Sonntag backt Franziska - noch vorm Kühemelken - Brot und Brötchen. Denn einen Bäcker im Dorf gibt es schon lange nicht mehr. Sie tut das für mehr Gemeinschaft im Ort und will dafür auch neue Angebote schaffen. Auch das alte Gasthaus in Gilsa will die junge Landwirtin mit neuem Leben füllen - seit Jahren steht das Gebäude leer, der Putz bröckelt und das Dach ist völlig marode. Bis diesen Sommer plötzlich 30 Wandergesell*innen bei Franziska einziehen. Gilsa wird zur Großbaustelle und wieder freuen sich nicht alle Nachbarn über so viel Besuch in ihrem sonst so beschaulichen Gilsa.

      Schafft es Franziska am Ende trotzdem, hier ihren Traum von Landwirtschaft zu leben? Kann sie so wirtschaften, dass ihre Familie davon leben kann? Oder sind die Herausforderungen im Dorf am Ende doch zu groß?

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