• 09.06.2020
      22:30 Uhr
      Die Hassia-Geschichte Sprudelperlen aus Bad Vilbel | hr-fernsehen
       

      Es ist bald 150 Jahre her, dass der Weinhändler Johann Hinkel beim Wasserschöpfen auf seinem Grundstück eine Entdeckung machte: Das Wasser enthielt Kohlensäure und mineralische Ablagerungen. Johann Hinkel war auf eine Mineralquelle gestoßen. Unter ganz Bad Vilbel gibt es Wasser in Hülle und Fülle, es fließt hier zusammen aus den Gesteinstiefen von Taunus und Vogelsberg. Es ist kein normales Wasser, sondern reich an Mineralien, später auch von Medizinern empfohlen, gut für Körper und Seele und wegen des hohen Kohlensäuregehalts sogar zum Kurbad geeignet.

      Dienstag, 09.06.20
      22:30 - 23:15 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Es ist bald 150 Jahre her, dass der Weinhändler Johann Hinkel beim Wasserschöpfen auf seinem Grundstück eine Entdeckung machte: Das Wasser enthielt Kohlensäure und mineralische Ablagerungen. Johann Hinkel war auf eine Mineralquelle gestoßen. Unter ganz Bad Vilbel gibt es Wasser in Hülle und Fülle, es fließt hier zusammen aus den Gesteinstiefen von Taunus und Vogelsberg. Es ist kein normales Wasser, sondern reich an Mineralien, später auch von Medizinern empfohlen, gut für Körper und Seele und wegen des hohen Kohlensäuregehalts sogar zum Kurbad geeignet.

       

      Es ist bald 150 Jahre her, dass der Weinhändler Johann Hinkel beim Wasserschöpfen auf seinem Grundstück eine Entdeckung machte: Das Wasser enthielt Kohlensäure und mineralische Ablagerungen. Johann Hinkel war auf eine Mineralquelle gestoßen. Unter ganz Bad Vilbel gibt es Wasser in Hülle und Fülle, es fließt hier zusammen aus den Gesteinstiefen von Taunus und Vogelsberg. Es ist kein normales Wasser, sondern reich an Mineralien, später auch von Medizinern empfohlen, gut für Körper und Seele und wegen des hohen Kohlensäuregehalts sogar zum Kurbad geeignet.

      So wurde Johann Hinkels Gartenbrunnen bald zur lukrativen Einnahmequelle. Er vertrieb sein Wasser unter dem Namen „Hassia Mineralbrunnen“ und musste sich das Vilbeler Wasser bald mit den Besitzern anderer Brunnen, wie der Luisenquelle, teilen.

      In den 1920er Jahren brach eine regelrechte Bohrwut aus. So eifrig bohrten die Bürger in Höfen, Kellern und Scheunen, ja selbst durch Wohn- und Schlafzimmerböden ihrer Häuser nach dem unterirdischen Schatz, dass sie sich gegenseitig das Wasser abgruben. Auch der Brunnen von Hassia, inzwischen geführt von Johann Hinkels Enkeln, drohte zu versiegen. Sie gingen das Wagnis ein, investierten in einen neuen Brunnen und gruben nun über 300 Meter tief. Die Hassia-Quelle ist bis heute nicht versiegt, und Johann Hinkels Nachkommen führen nun in fünfter Generation eines der größten Getränkeunternehmen Deutschlands.

      Bad Vilbel florierte dank seiner Quellen auch als Badeort: Wurden anfangs noch Badezellen mit Holzzubern aufgestellt, entstanden später das Kurhaus und die Trinkkuranlage. Noch in den sechziger Jahren wurden weit mehr als 10.000 Bäder verabreicht, dann ging es mit den Badekuren bergab.

      Getrunken aber wird Mineralwasser seither um ein Vielfaches. Wie aufwändig es ist, das Wasser aus der Erde in die Flasche zu bringen, was Rennfahrer Michael Schumacher mit Hassia verbindet und warum Mineralwässer so unterschiedlich schmecken, erzählt Simone Jung in berauschenden Bildern und mit der Hilfe von langjährigen Mitarbeitern und der Eigentümerfamilie Hinkel. Auch heute noch kann man in Bad Vilbel in sprudelndem Mineralwasser baden.

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