• 20.01.2020
      08:30 Uhr
      Was bin ich wert? (2/4) Wert von Organen | hr-fernsehen
       

      Lässt sich ein Mensch berechnen und in Geld aufwiegen? Die spontane Antwort lautet: Nein, ein Mensch ist unendlich wertvoll, sein Leben ist unbezahlbar, man kann seinen Wert nicht berechnen. Im Gegenteil: Ihn berechnen zu wollen, verstößt gegen die menschliche Würde, und die ist bekanntermaßen unantastbar.

      Montag, 20.01.20
      08:30 - 08:45 Uhr (15 Min.)
      15 Min.

      Lässt sich ein Mensch berechnen und in Geld aufwiegen? Die spontane Antwort lautet: Nein, ein Mensch ist unendlich wertvoll, sein Leben ist unbezahlbar, man kann seinen Wert nicht berechnen. Im Gegenteil: Ihn berechnen zu wollen, verstößt gegen die menschliche Würde, und die ist bekanntermaßen unantastbar.

       

      Lässt sich ein Mensch berechnen und in Geld aufwiegen? Die spontane Antwort lautet: Nein, ein Mensch ist unendlich wertvoll, sein Leben ist unbezahlbar, man kann seinen Wert nicht berechnen. Im Gegenteil: Ihn berechnen zu wollen, verstößt gegen die menschliche Würde, und die ist bekanntermaßen unantastbar. Jeder hat schon überlegt: Was ist meine Arbeitskraft wert? Wie viel Schmerzensgeld ist angemessen, wenn ich verletzt werde? Wie viel Geld werden meine Hinterbliebenen bekommen, sollte mir ein Unglück zustoßen? Wie viel Lösegeld würde meine Familie bezahlen, sollte ich entführt werden? Auch wenn wir es nicht zugeben wollen: Der Wert des Menschen beschäftigt Verliebte und Philosophen, Versicherungsmathematiker und Ärzte, Sklavenhändler und Umweltpolitiker. Die Berechnung des Menschenwerts spielt bei Verkehrsopfern eine Rolle und bei gefallenen Soldaten, beim sogenannten Humankapital eines Unternehmens und bei Katastrophenszenarien der Behörden, bei der verkauften Sexsklavin und bei der Leihmutter. Die entsprechenden Kalkulationen und Preise werden in der Regel jedoch nicht offen gelegt. Darum will es die Filmreihe genau wissen: Welchen Preis hat ein Mensch? Filmautor Peter Scharf sucht und forscht nach Antworten auf diese Fragen. Der Filmstil betont das Subjektive dieser Suche, die Kamera nimmt den Blick des Autors auf. Handlungsort sind unter anderem die Wall Street in New York, eine Samenbank in Berlin oder eine Armensiedlung in Delhi. Die sogenannten Montage-Blöcke liefern Informationen, die die Allgegenwärtigkeit der Monetarisierung des menschlichen Lebens erfahrbar zu machen und Zusatzinformationen liefern, die vielfach schockierend und ungeheuerlich sind.

      Der 3. Teil folgt am 21. Januar.

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