• 19.02.2019
      01:00 Uhr
      Willkommen bei den Rileys Spielfilm Großbritannien / USA 2010 (Welcome to the Rileys) | hr-fernsehen
       

      Die Bekanntschaft mit der kecken Ausreißerin Mallory verändert das triste Leben des Geschäftsmannes Doug. Er fühlt sich hingezogen zu der Prostituierten, weil sie ihn an seine tödlich verunglückte Tochter erinnert. Den Verlust haben er und seine Frau Lois nie verkraftet. In väterlicher Weise kümmert Doug sich um die verwahrloste Göre, um sie in ein normales Leben zurückzuführen. Mit dieser Entscheidung reißt er auch seine depressive Frau aus ihrer Erstarrung.

      "Twilight"-Star Kristen Stewart und der aus den "Sopranos" bekannte James Gandolfini verkörpern in diesem melancholisch-schönen Independent-Drama ein außergewöhnliches Paar.

      Nacht von Montag auf Dienstag, 19.02.19
      01:00 - 02:40 Uhr (100 Min.)
      100 Min.

      Die Bekanntschaft mit der kecken Ausreißerin Mallory verändert das triste Leben des Geschäftsmannes Doug. Er fühlt sich hingezogen zu der Prostituierten, weil sie ihn an seine tödlich verunglückte Tochter erinnert. Den Verlust haben er und seine Frau Lois nie verkraftet. In väterlicher Weise kümmert Doug sich um die verwahrloste Göre, um sie in ein normales Leben zurückzuführen. Mit dieser Entscheidung reißt er auch seine depressive Frau aus ihrer Erstarrung.

      "Twilight"-Star Kristen Stewart und der aus den "Sopranos" bekannte James Gandolfini verkörpern in diesem melancholisch-schönen Independent-Drama ein außergewöhnliches Paar.

       

      Stab und Besetzung

      Doug Riley James Gandolfini
      Mallory   Kristen Stewart
      Lois Riley Melissa Leo
      Vivian   Eisa Davis
      Jerry   Joe Chrest
      Harriet   Ally Sheedy
      Tara   Tiffany Coty
      Hamilton Watkins Lance E. Nichols
      Brenda   Peggy Walton-Walker
      Sharon   Sharon Landry
      Charlene   Kathy Lamkin
      Randy   Elliott Grey
      Ed   David Jensen
      Ernie   Greg DiLeo
      Polizistin   Deneen Tyler
      Verkäuferin   Lara Grice
      Roger   Jack Moore
      Jay-Jay   Chris Kuttruff
      Polizist   Kim Collins
      Regie Jake Scott
      Musik Marc Streitenfeld
      Kamera Christopher Soos
      Drehbuch Ken Hixon

      Seit dem tragischen Unfalltod ihrer Teenager-Tochter leben Doug Riley (James Gandolfini) und seine Frau Lois (Melissa Leo) stoisch aneinander vorbei. Während sie seit Jahren keinen Fuß mehr vor die Tür setzt, hat er eine heimliche Affäre mit der Kellnerin Vivian (Eisa Davis). Nach deren überraschendem Tod hält Doug die tiefe Trauer vor seiner Frau geheim. Bei der Beisetzung auf dem Friedhof besucht er auch die Ruhestätte seiner Tochter und nimmt erschrocken zur Kenntnis, dass sein Name und der seiner Frau auf dem Familiengrabstein bereits eingemeißelt sind.

      Der 50-Jährige empfindet nun das dringende Bedürfnis, sein eingefahrenes Leben zu ändern. Auf Geschäftsreise in New Orleans fühlt er sich zu der rotzfrechen Gelegenheitsprostituierten Mallory (Kristen Stewart) hingezogen - nicht wegen ihrer rüden Aufforderungen, sondern weil sie ihn an seine Tochter erinnert. Doug sucht eine zweite Chance als Vater und findet als Untermieter ihrer verwahrlosten Bruchbude ein dankbares Betätigungsfeld. Der patente Handwerker sorgt für Strom, warmes Wasser und die Eindämmung von "Four-letter-words" aus ihrem Mund.

      Die bange Befürchtung, ihr Mann habe eine Andere, bringt unterdessen Dougs depressive Frau Lois dazu, endlich das Haus zu verlassen, um ihrem Mann nachzureisen.

      Das Independent-Melodram über eine verlorene Tochter lebt von seinem bemerkenswerten Ensemble. "Sopranos"-Star James Gandolfini, hier in einer seiner letzten Rollen zu sehen, verleiht diesem Berg von einem Mann dank seiner unnachahmlichen Körpersprache stille Größe. An seiner Seite macht Kristen Stewart, bekannt aus dem Vampirfilm "Twilight - Bis(s) zum Morgengrauen", das hilflose Kind in der abgebrühten Nymphe sichtbar. Und dank Melissa Leo kann man sich in eine Frau einfühlen, deren Leben von Ängsten und Komplexen geprägt wird. Die schnörkellos erzählte Geschichte spielt die meiste Zeit in einem New Orleans, das nie aus touristisch-folkloristischer Perspektive gezeigt wird. Die selbstverständliche Begegnung zwischen Schwarz und Weiß zählt zum unaufgeregten Subtext dieses berührenden Films, der hält, was sein Titel verspricht: Man fühlt sich willkommen bei diesen Rileys, die auf ihre ganz persönliche Art Trauerarbeit leisten.

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      Nacht von Montag auf Dienstag, 19.02.19
      01:00 - 02:40 Uhr (100 Min.)
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