• 14.03.2010
      11:15 Uhr
      Stationen.Dokumentation Marias Mann | BR Fernsehen
       

      Er ist ein stiller Held, ein Mann im Schatten. Keine markanten Sätze sind von ihm überliefert. Und doch fasziniert der Hl. Josef, der Nähr- und Ziehvater Jesu, bis heute viele Menschen.

      Sonntag, 14.03.10
      11:15 - 12:00 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Er ist ein stiller Held, ein Mann im Schatten. Keine markanten Sätze sind von ihm überliefert. Und doch fasziniert der Hl. Josef, der Nähr- und Ziehvater Jesu, bis heute viele Menschen.

       

      Stab und Besetzung

      Redaktionelle Zustaendigkeit Claudia Eberle
      Redaktion Sabine Rauh

      Der Film von Claudia Eberle möchte Licht in den Schatten um den heiligen Josef bringen - Marias Mann, sensibel und kraftvoll, ein Träumer und Held.
      Der Tischler Josef Decker aus Hopfgarten, dem der heilige Josef ein persönliches Vorbild ist, schätzt ihn als besonnenen, ruhigen Handwerker, als Mann der Tat, der auf Vertrauen setzt und "Handschlagqualität" schätzt.
      Der Farchanter Josefi-Viergesang lässt jedes Jahr am 19. März die Arbeit ruhen, um den Heiligen zu ehren. Selbst wenn der Josefitag auch hier schon lange kein staatlicher Feiertag mehr ist, feiern ihn alle mit Namen Sepp und Josefine im Werdenfelser Land. "Denn Traditionen, die nicht gelebt werden, geraten in Vergessenheit."
      Den derzeit "berühmtesten Joseph", Papst Benedikt XVI., hat der Schwandorfer Josefiverein zum Ehrenmitglied erkoren. Nach einigen Aufregungen konnte Josef Andree dem Heiligen Vater - Joseph Ratzinger - die Urkunde überreichen.
      Dass der Ziehvater Jesu ein einfacher Mann war, und Jesus das Schicksal aller arbeitenden Menschen geteilt hat, das bewegt den Münchner Erzbischof Reinhard Marx. Nicht ohne Grund ist Marias Mann "der Schutzpatron der Arbeiter" und motiviert Christen bis heute zu einem konkreten sozialen und solidarischen Handeln.
      Seit Jahrhunderten beflügelt der hl. Josef die Fantasie von Malern und Musikern. Für den Komponisten Johannes Stecher ist es "ungeheuerlich", wie Josef seiner inneren Stimme vertraut und Maria wirkungsvoll unterstützt hat. Das bringt er in seiner "Josefsmesse", gesungen von den Wiltener Sängerknaben, zum Festtag des Heiligen in Innsbruck musikalisch zum Ausdruck.
      In einer Collage setzt Pater Meinrad Dufner im Atelier der Benediktinerabtei Münsterschwarzach "seinen Josef" um, einen Mann, der kraftvoll und zärtlich zugleich ist, aufmerksam zuhört und mutig aufbricht. Traditionell predigt im unterfränkischen Kloster am Josefstag der "Cellerar", der Verwalter des Klosters, Pater Anselm Grün.
      An den heiligen Josef als "Lehrer eines guten produktiven Schweigens" wenden sich die Karmelitinnen im Karmelkloster St. Josef in Innsbruck. Die Ordensfrauen haben sich aus der Welt zurückgezogen und legen all ihre Kraft ins Gebet.
      Museen und Kirchen erzählen von Josefs Lebensgeschichte, den göttlichen Weisungen im Traum, denen er gegen alle Zweifel gefolgt ist. Es ist sein unerschütterliches Gottvertrauen, das ihm stets Mut in der Fürsorge für seine Familie gegeben hat.
      Davon schwärmt die Kunsthistorikerin Annette Philp. Sie bietet besondere Führungen auf "Josefs Spuren" in München an.

      Wird geladen...
      Sonntag, 14.03.10
      11:15 - 12:00 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024