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Stab und Besetzung
Moderation | Özlem Sarikaya |
Das "Museum Fünf Kontinente" in München hat eine umfangreiche Sammlung mit Gegenständen aus verschiedenen Ländern und Regionen Afrikas. Doch bei vielen Objekten ist unklar, woher sie kommen, und ob sie gewaltsam erbeutet wurden. Wissenschaftler aus Bayern und Kamerun gehen nun gemeinsam einen ersten Schritt. In einem Projekt, das vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste und dem bayerischen Wissenschaftsministerium gefördert ist, erforschen sie, unter welchen Umständen über 200 Gegenstände aus Kamerun ins Museum gekommen sind, und ob sie zurückgegeben werden müssen.
Es ist eine der entscheidenden Grundfragen unserer Gesellschaft: Wie wollen wir uns morgen an das gestern erinnern? Das NS-Dokumentationszentrum hat eine auf den ersten Blick mutige und auf den zweiten Blick sehr schlüssige Ausstellung realisiert: "Tell me about yesterday tomorrow". Mitten in die Dauer-Ausstellung hinein wurden zeitgenössische Kunstwerke verteilt, die sich mit dem Thema der Erinnerung beschäftigen. Wie halten wir die Vergangenheit präsent? Wie erinnern wir an die Gräuel, die in Deutschland passiert sind? Wie bindet man die traumatischen Erinnerungen von Menschen ein, die in der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart nach Deutschland gezogen sind? Welche Geschichten werden gehört oder erzählt?
Große Themen, verhandelt an einzelnen Schicksalen. Große Thesen und unmittelbare Gefühle. Kaum ein Ort hat so viel Potential, klug und reflektiert über unsere Gesellschaft zu berichten, wie das Theater. Aber nicht viele Theater bilden die Diversität unseres heutigen Zusammenlebens ab. Im Ensemble des Residenztheaters in München spielen ein ehemals Geflüchteter und ganz selbstverständlich Menschen mit Migrationshintergrund. Nun gibt es als Uraufführung den Doppel-Abend "Kassandra/Prometheus. Recht auf Welt" von Kevin Rittberger, der in zwei miteinander verbundenen Theaterstücken das Schicksal einer nigerianischen Geflüchteten und die Bedrohung der Welt durch den Klimawandel behandelt. "puzzle" hat mit Mitgliedern des Ensembles gesprochen: Wie wird Augenhöhe im Theater erreicht? Was muss noch getan werden? Wie kann Theater wirklich ein Spiegel der Gesellschaft sein?
Zwei junge Sängerinnen - zwei unterschiedliche Karrieren. Hier Hanna Sikasa, die Jazzgesang und Klavier studiert und bereits eine LP veröffentlicht hat. Dort Lienne, die erst 19 ist und nach drei Singleproduktionen bereits vor dem Abschluss mit einem Major-Label steht. Beide haben etwas gemeinsam: Sie haben "Soul" in ihrer Stimme und kommen beide aus Augsburg. Für das diesjährige Brechtfestival sind sie nun in der Formation "The Cold War" zusammen auf der Bühne und interpretieren klassische Popsongs, die sich mit dem vor 30 Jahren beendeten Kalten Krieg zwischen Ost und West auseinandersetzen.
Ein junger Mann aus Gelnhausen radelt in die Welt hinaus. Er macht eine Welt-Radtour: sechs Kontinente, 41 Länder, 43.600 Kilometer in zwei Jahren. Das sind die Zahlen. Und natürlich begegnet er auch Menschen auf seiner Weltumrundung und lernt andere Kulturen kennen. Dieses große Abenteuer hat Dennis Kailing in dem Film "Besser Welt als nie" festgehalten.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024