• 07.11.2018
      10:45 Uhr
      Bayern erleben Das Volk und seine Macht | BR Fernsehen
       

      1918 wird in Bayern die Monarchie gestürzt, und das Land erhält eine demokratische Verfassung. Wie kam es dazu, und wer war an der Gründung des Freistaats Bayern beteiligt? Die Dokumentation mit Präsentator David Zimmerschied zeigt anhand der Lebensgeschichten des SPD-Politikers Erhard Auer, des Zentrums-Abgeordneten Sebastian Schlittenbauer und des Revolutionärs Kurt Eisner den Aufbruch der Bayern zu Demokratie und Selbstbestimmung.

      Mittwoch, 07.11.18
      10:45 - 11:30 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      VPS 10:30

      1918 wird in Bayern die Monarchie gestürzt, und das Land erhält eine demokratische Verfassung. Wie kam es dazu, und wer war an der Gründung des Freistaats Bayern beteiligt? Die Dokumentation mit Präsentator David Zimmerschied zeigt anhand der Lebensgeschichten des SPD-Politikers Erhard Auer, des Zentrums-Abgeordneten Sebastian Schlittenbauer und des Revolutionärs Kurt Eisner den Aufbruch der Bayern zu Demokratie und Selbstbestimmung.

       

      1913 gibt es Turbulenzen im bayerischen Parlament. Im Zentrum der Diskussionen stehen die SPD-Politiker Kurt Eisner und Erhard Auer. Es wird offen über die Abschaffung der Monarchie in Bayern diskutiert. Eisner sieht das Ziel der Sozialisten in greifbare Nähe gerückt: eine bayerische Republik. Doch sein SPD-Parteikollege Auer hält dagegen, da er eine parlamentarische Monarchie für stabiler hält. Auch Politiker des Zentrums, allen voran Sebastian Schlittenbauer, der sich für die Belange der Bauern einsetzt, stehen zur fast hundert Jahre alten Verfassung.
      Die Wirren und Leiden des Ersten Weltkrieges führen 1918 zu Massenprotesten, die maßgeblich von Kurt Eisner und seiner USPD organisiert werden. Die Niederlage des Deutschen Reichs setzt die Krone zusätzlich unter Druck. Im Parlament drängt Erhard Auer auf Reformen der Verfassung, um das kriegsgebeutelte Land zu stabilisieren und die Monarchie zu retten. Auch Sebastian Schlittenbauer setzt sich für deren Erhalt ein.
      Doch Kurt Eisner kann die Gunst der Stunde nutzen und ruft im November 1918 die bayerische Republik aus. König Ludwig III. flüchtet aus München. Eisner wird erster Ministerpräsident des Freistaates Bayern, nun mit Unterstützung von Erhard Auer und seiner MSPD. Doch bei der folgenden Wahl wird Eisner für seine Haltung zur Kriegsschuld Deutschlands abgestraft. Sieger ist die Bayerische Volkspartei.
      Im Februar 1919 wird Eisner von einem rechten Fanatiker ermordet. Als Vergeltung verübt ein linker Attentäter einen Anschlag auf Erhard Auer, den dieser nur knapp überlebt.
      Das neu gewählte Parlament mit Vertretern wie Erhard Auer und Sebastian Schlittenbauer kann den jungen Freistaat Bayern nach ersten turbulenten Monaten schließlich stabilisieren.
      Auf den Spuren von Eisner, Auer und Schlittenbauer verfolgt Präsentator David Zimmerschied den Aufbruch der Bayern zu Demokratie und Selbstbestimmung.

      BAYERN FEIERN - FREISTAAT UND VERFASSUNG

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