Themen:
Moderation: Dennis Wilms
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Wer denkt beim Stichwort Konservieren nicht zuerst an Chemie, an E-Nummern, an "Frisch ist doch viel besser"? Doch tatsächlich ist das Haltbarmachen von Lebensmitteln eine uralte Kulturtechnik. Hätten unsere Vorfahren nicht Mittel und Wege gefunden, Nahrung längerfristig haltbar zu machen, wären sie vermutlich im Winter verhungert.
Wie unterscheiden sich moderne Konservierungsmethoden von denen unserer Urahnen? Wie beeinflussen sie den Gehalt an Vitaminen und anderen Inhaltsstoffen unserer Nahrung? Und welche Fehler sollte man bei der Vorrats- und Lagerhaltung zuhause vermeiden? W wie Wissen geht ans Eingemachte.
Totes Fleisch verwest. Bei Zimmertemperatur machen zahllose Mikroorganismen es binnen kürzester Zeit ungenießbar. Um diesen Verfall zu bremsen, wird Fleisch nach der Schlachtung gekühlt. Doch das allein reicht oft nicht. Eine sehr häufig eingesetzte Methode: das Verpacken unter einer sogenannten Schutzatmosphäre, die den Mikroorganismen die Lebensgrundlage entzieht. Durch geschickte Mischung verschiedener Gase lässt sich gleichzeitig die Optik des Fleisches schönen, allerdings zu Lasten der Fleischqualität. Welche Gase kommen da zum Einsatz? Und an welchen Methoden wird gearbeitet, die Fleisch schonender frisch halten?
Der Krieg ist der Vater aller Dinge, auch der Konservendose. Napoleon Bonaparte lobte 1795 12.000 Goldfranc für eine Methode aus, Lebensmittel für die Armee haltbar und leichter transportabel zu machen. Das Konservieren von Lebensmitteln ist aber bedeutend älter. Pökeln, Räuchern, Einkochen, Würzen - um nur ein paar Beispiele althergebrachter Methoden zu nennen. W wie Wissen schaut unseren Urahnen in Vorratskammern und Kochtöpfe und prüft, welche ihrer Konservierungsverfahren auch heute noch konkurrenzfähig sind.
Der Apfel ist der Deutschen liebste Frucht, und wir sind es gewohnt, ihn das ganze Jahr über kaufen zu können. Aber Moment mal - werden Äpfel nicht eigentlich nur im Spätsommer und Herbst geerntet? Mit ausgefeilter Technik und Chemie werden die Reifungsprozesse so verlangsamt, dass die Früchte ein knappes Jahr lang immer knackfrisch in den Handel gelangen können. Doch wie wirkt sich das auf Vitamine und andere wichtige Inhaltsstoffe aus? Und mit welchen Tricks halten Äpfel sich in der heimischen Küche am längsten?
Pro Kopf verbraucht jeder von uns 39 Kilo Tiefkühlkost pro Jahr: Gemüse, Obst und Fertiggerichte. Doch den wenigsten gelingt es, dass das Ganze nach dem Auftauen so lecker und knackig aussieht wie auf der Packung. Stattdessen: labbriges Gemüse, zähes Fleisch, matschige Erdbeeren. Sind die Bilder auf der Verpackung nur eine billige Werbelüge? Oder machen wir da etwas falsch? Der Physiker und leidenschaftliche Hobbykoch Thomas Vilgis vom Max-Planck-Institut für Polymerforschung erklärt sie uns: die Physik des richtigen Einfrierens und Auftauens.
Dennis Wilms nimmt die Zuschauer wöchentlich mit auf Entdeckungsreise: In die Tiefen der Ozeane, in die geheimnisvolle Welt des Körpers, in die entlegenen Winkel des Weltraums.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 01.06.2023