In der Nacht zum 5. Juni 1968 wurde Robert F. Kennedy im Hotel Ambassador in Los Angeles erschossen. Der Film erzählt von einer Reihe höchst unterschiedlicher Menschen, die sich an diesem schicksalhaften Tag in jenem Hotel aufhielten.
In der Nacht zum 5. Juni 1968 wurde Robert F. Kennedy im Hotel Ambassador in Los Angeles erschossen. Der Film erzählt von einer Reihe höchst unterschiedlicher Menschen, die sich an diesem schicksalhaften Tag in jenem Hotel aufhielten.
Stab und Besetzung
Nelson | Harry Belafonte |
Patricia | Joy Bryant |
Dwayne | Nick Cannon |
Tim Fallon | Emilio Estevez |
Edward Robinson | Laurence Fishburne |
John Casey | Anthony Hopkins |
Jimmy | Brian Geraghty |
Jack | Martin Sheen |
Samantha | Helen Hunt |
Fisher | Ashton Kutcher |
Diane | Lindsay Lohan |
Virginia Fallon | Demi Moore |
Miriam Ebbers | Sharon Stone |
Daryl Timmons | Christian Slater |
William Avary | Elijah Wood |
Cooper | Shia LaBeouf |
Drehbuch und Regie | Emilio Estevez |
Musik | Mark Isham |
Kamera | Michael Barrett |
Los Angeles, 4. Juni 1968, der letzte Tag der Vorwahlen im US-Präsidentschaftswahlkampf. Im Hotel Ambassador erwartet man die Ankunft des aussichtsreichen Kandidaten Robert F. Kennedy, Bruder des fünf Jahre zuvor ermordeten John F. Kennedy.
In einer Zeit der Unsicherheit kämpfen alle mit persönlichen Krisen und beruflicher Frustration. In der Küche des Hotels etwa schwelen die Spannungen zwischen dem Latino-Küchenhelfer Miquel und dem schwarzen Küchenchef Edward. Geeint sind die beiden nur in ihrem Zorn gegen den rassistischen Personalchef Daryl, der sie diskriminiert. So sorgt er beispielsweise dafür, dass die Latinos an diesem Wahltag Doppelschicht arbeiten und damit nicht zur Wahlurne gehen können. Die Doppelschicht verhindert auch, dass Jose zum Baseball-Endspiel kann. Doch auch der Hotelmanager Paul, der Daryl schließlich feuert, ist moralisch nicht fehlerfrei - so wenig wie zwei junge Wahlkampfhelfer, die bei einem Dealer einen LSD-Trip ausprobieren.
Dann ist da noch der pensionierte Portier John, der in der Lobby eine Runde Schach mit seinem Freund Nelson spielt; oder die alkoholabhängige Sängerin Virginia Fallon, die zu Kennedys Ehren auftreten soll und in der Hotelfriseurin Miriam eine Seelenverwandte findet. Die junge Diane will ihren Klassenkameraden William heiraten, um ihn vor dem Militärdienst in Vietnam zu bewahren. Die meisten Charaktere dieses illustren Panoptikums verbinden mit Kennedy die Hoffnung auf eine bessere Zukunft - eine Hoffnung, die mit den Schüssen des Fanatikers Sirhan Bishara in derselben Nacht zerstört wird.
Dieser Film ist weit mehr als die Chronik eines angekündigten Todes. Emilio Estevez verdichtet persönliche Schicksale zu einem kaleidoskopischen Drama mit 22 Protagonisten entlang der Bruchlinien der Gesellschaft: Arm und Reich, Schwarz und Weiß, Frau und Mann, Krieg und Frieden. Damit wird "Bobby - Der letzte Tag von Robert F. Kennedy" zum eindrucksvollen Stimmungsbild einer aufgewühlten Epoche und Porträt einer verlorenen Hoffnung. Geschickt webt der Regisseur alte Originalaufnahmen in die Spielfilmhandlung; eine Hommage an Robert F. Kennedy und dessen Politik. Zum eindrucksvollen All-Star-Ensemble gehören Demi Moore, Sharon Stone, William H. Macy, Laurence Fishburne, Lindsay Lohan, Elijah Wood und Oscar-Preisträger Anthony Hopkins.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 24.03.2023