• 28.05.2018
      04:50 Uhr
      Weltspiegel Auslandskorrespondenten berichten | Das Erste
       

      Beiträge:

      • Griechenland: Aufstand gegen Flüchtlinge
      • Syrien - Deutsche IS-Frauen wollen zurück
      • Bangladesch: Kohle contra Wunderwald
      • China - MITU, Protest mit dem Reishasen
      • USA - Lichtblick im Navajo-Land

      Nacht von Sonntag auf Montag, 28.05.18
      04:50 - 05:30 Uhr (40 Min.)
      40 Min.

      Beiträge:

      • Griechenland: Aufstand gegen Flüchtlinge
      • Syrien - Deutsche IS-Frauen wollen zurück
      • Bangladesch: Kohle contra Wunderwald
      • China - MITU, Protest mit dem Reishasen
      • USA - Lichtblick im Navajo-Land

       
      • Griechenland: Aufstand gegen Flüchtlinge

      Sie werfen Flaschen und Steine auf die Flüchtlinge. Ihre Geduld sei am Ende, sagen sie. Anfangs hätten sie geholfen, wo immer sie konnten. Doch nun, erklären immer mehr Einheimische, könnten sie nicht mehr, es seien einfach zu viele Flüchtlinge. „Wir waren keine Rassisten, erst die politische Untätigkeit hat uns zu welchen werden lassen", erklären sie ihre Haltung. Noch vor vier oder fünf Jahren waren die ägäischen Inseln ein begehrtes Ferienparadies, doch seit man mit Lesbos, Kos oder Chios nur noch Flüchtlinge verbindet, will hier niemand mehr Urlaub machen. Dabei ist der Tourismus die Haupteinnahmequelle. Ein Desaster! Der Hass wächst. Und auch die Geduld der Flüchtlinge ist am Ende. Immer wieder kommt es zu Ausschreitungen.

      • Syrien - Deutsche IS-Frauen wollen zurück

      Deutschland hatten sie verlassen, um sich der Terrormiliz IS anzuschließen. Unbehelligt reisten sie über die Türkei nach Rakka, um dort ihre Religion so ausüben zu können, wie sie es für richtig hielten. Heute sitzen Sandra M. und Sabila S. in einem Lager der Kurdenmiliz YPG im Norden Syriens und hoffen auf ihre Rückreise in die Heimat. Für den „Weltspiegel" haben uns die beiden Konvertitinnen ein Interview gegeben. Nach eigenen Angaben lebten sie mehrere Jahre mit Mann und Kindern in Rakka, in den ersten Monaten durchaus glücklich. Von Folter und Terror wollen sie nicht viel mitbekommen haben, Schikane aber hätten sie auch erlebt. In Deutschland, so glauben sie jetzt, könnten sie den Islam besser leben. Deutsche Sicherheitsbehörden allerdings haben erhebliche Bedenken, ob sie wirklich so unschuldig und ungefährlich sind, wie sie beteuern.

      • Bangladesch: Kohle contra Wunderwald

      Wer auf der Suche nach einem Naturparadies ist, findet es im Westen Bangladeschs. Es sind die Sundarbans, die größten Mangrovenwälder weltweit. In diesem dichten Urwald leben zahlreiche seltene Tierarten, auch die letzten wilden bengalischen Tiger. Teile der Sundarbans erhielten deshalb den Status "UNESCO Welterbe". Doch nun, nur wenige Kilometer außerhalb des Naturparks, lässt die Regierung gerade das größte Kohlekraftwerk des Landes errichten und plant ein riesiges Industriegebiet. Umweltschützer sind alarmiert, die Menschen in der Region sind hin- und hergerissen. Die Kohle bringe nicht nur Fortschritt in die bitterarme Region, fürchten sie, sondern zerstöre auch ihren Lebensraum. Und wie zum Beweis läuft während unserer Dreharbeiten ganz in der Nähe ein Kohlefrachter in einem der Meeresarme auf Grund und sinkt.

      • China - MITU, Protest mit dem Reishasen

      Ihr Symbol ist der Reishase: Das MI steht für Reis und das TU für Hase = Mitu. Ein Netz starker Frauen in China, die sich der Metoo-Bewegung angeschlossen haben: „Hände weg von der Frau nebenan!", heißt ihr Kampfruf. Ein kreativer und mutiger Protest, der in China nicht gern gesehen ist. Oft sind selbst die Opfer ohnmächtig, wenn es darum geht, ihr Recht zu erstreiten. Es gibt in China keine nationale Regelung, die besagt, wie mit Fällen von sexueller Belästigung in Schule und Beruf umgegangen werden soll. Studentinnen, die sich wehren, müssen um ihren Uni-Abschluss fürchten. Doch die Frauen lassen sich weder belästigen noch unterkriegen - trotz aller Starrheit des Systems.

      • USA - Lichtblick im Navajo-Land

      Er ist ein Lehrer, der sich gerne die Hände schmutzig macht. Mit einem modernen Lehrzentrum für Landwirtschaft und Tiermedizin hat er jungen Menschen in einem Reservat der Navajo in Arizona wieder eine Perspektive gegeben - mit Erfolg! Clyde McBride wurde nicht nur als Lehrer des Jahres ausgezeichnet, auch seine Schüler absolvieren inzwischen erfolgreich die Highschool. Die 18-jährige Taylena hat jetzt sogar ein Stipendium zum Studieren. „Mein Verstand ist explodiert, durch all das Wissen", sagt sie und ist fest entschlossen, nach der Ausbildung ins Reservat zurückzukehren, um auch anderen den Weg aus der Hoffnungslosigkeit zu zeigen.

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      Nacht von Sonntag auf Montag, 28.05.18
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