• 06.07.2020
      04:50 Uhr
      Weltspiegel Auslandskorrespondenten berichten | Das Erste
       

      Themen u.a.:

      • Großbritannien – Fußballstar schlägt Johnson
      • Idlib/Syrien – Dribbeln mit Prothese
      • Vietnam – Malen gegen die Corona-Angst
      • Frankreich – Schluss mit dem Modezirkus?
      • Kenia – Rasanter Rollstuhl aus Schrott
      • Brasilien – Ultras gegen Bolsonaro

      Moderation: Isabel Schayani

      Nacht von Sonntag auf Montag, 06.07.20
      04:50 - 05:30 Uhr (40 Min.)
      40 Min.

      Themen u.a.:

      • Großbritannien – Fußballstar schlägt Johnson
      • Idlib/Syrien – Dribbeln mit Prothese
      • Vietnam – Malen gegen die Corona-Angst
      • Frankreich – Schluss mit dem Modezirkus?
      • Kenia – Rasanter Rollstuhl aus Schrott
      • Brasilien – Ultras gegen Bolsonaro

      Moderation: Isabel Schayani

       
      • Großbritannien – Fußballstar schlägt Johnson

      Eins zu null für Rashford steht auf einem Banner am Ortsschild des Stadtbezirks Whythenshawe in Manchester. Hier wuchs der 22-jährige Fußballnationalspieler Marcus Rashford in ärmlichen Verhältnissen auf. Heute spielt er bei Manchester United. In einem offenen Brief forderte er von Boris Johnson, die ärmsten Kinder der Insel auch in den Sommerferien weiter mit Essensgutscheinen zu unterstützen. Johnson hatte das zuvor abgelehnt. Doch die Kampagne des jungen Fußballers nahm Fahrt auf und Johnson musste öffentlich zurückrudern. Mehr als vier Millionen Kinder im Königreich leben offiziell in Armut.

      • Idlib/Syrien – Dribbeln mit Prothese

      Mohammed drippelt wieder, nicht ganz so flink wie früher, denn die Prothese sitzt nicht perfekt. Manchmal schmerzt sie. Aber der Zehnjährige lässt sich nichts anmerken. Das letzte, was er wolle, sei Mitleid. Er wolle allen beweisen, dass ihm nichts fehle, sagt sein Vater, Mohammed wolle besser sein als seine Freunde, nicht zuletzt beim Fußball. Das Unglück geschah auf dem Schulweg, als die Bomben fielen. Mit seiner Familie floh Mohammed später aus der Heimatstadt Sarakib nach Idlib. Hier gilt derzeit eine Waffenruhe; und Mohammed blickt wieder in die Zukunft: „Ich will einmal so toll spielen wie Christiano Ronaldo“, sagt er.

      • Vietnam – Malen gegen die Corona-Angst

      Drei Monate strikter Lockdown in Hanoi. Die kleine Chung Anh konnte das Haus kaum verlassen. Um ihre ständige Angst vor dem Virus zu verarbeiten und die Langeweile zu vertreiben, griff sie beherzt zu Buntstiften und begann zu malen. Seitdem hat sie etliche expressive Bilder geschaffen, mit ganz unterschiedlichen Motiven: der Tod des Whistleblower-Arztes aus Wuhan, das Kreuzfahrtschiff „Diamond Princess“, die schlimmen Zustände in den USA und Europa und viele Motive mehr. Inzwischen darf die junge Künstlerin wieder zur Schule gehen – doch mit dem Malen will sie nicht aufhören.

      • Frankreich – Schluss mit dem Modezirkus?

      Verändert Corona auch die Modewelt? Die Forderungen für einen Neustart klingen radikal: Schluss mit unzähligen Kollektionen pro Jahr! Schluss damit, Menschen über den Globus zu karren, damit sie für 15 Minuten über den Laufsteg gehen! „Paris good fashion“, ein Zusammenschluss mehrerer großer Modehäuser, will mit Unterstützung der Stadt Paris die Hauptstadt zum Zentrum auch für nachhaltige Mode machen. Modeschöpfer Lutz Huelle, der vor über 20 Jahren nach Paris kam, hat bereits neue Elemente in seine Prêt à Porter-Kollektion eingebaut. Aus Männersweatshirts wurden Frauentops - nur ein Beispiel. Und in der kommenden Woche starten erstmals die Fashion Shows der großen Modehäuser im Internet.

      • Kenia – Rasanter Rollstuhl aus Schrott

      Jeder Handgriff sitzt. Geübt schraubt Lincoln Wamae Teile zusammen, fast jedes stammt vom Schrottplatz. Kaum zu glauben, doch daraus wird ein Rollstuhl mit Motor werden. Anfangs reparierte Lincoln Wamae Fahrräder, dann baute er Lastenräder, jetzt Rollstühle. Beigebracht hat er sich alles selbst. Die erklärenden Videos hat er im Netz gesucht und gefunden. Oft habe er beobachtet, wie in Nairobi Menschen mit Behinderungen um einen Platz in einem der Minibusse kämpfen müssen. Ihnen wolle er helfen, unabhängig zu werden, sagt der Selfmademan.

      • Brasilien – Ultras gegen Bolsonaro

      Sie wiegt gerade mal fünf Kilo – die Fahne der Ultras vom Fußballclub Corinthians. Ihr politisches Gewicht ist für die Fans allerdings ungleich höher, denn, sagen die Ultras, ihre Fahne stehe für einen besonderen Geist, dafür, dass Demokratie nicht verhandelbar sei. Der Widerstand gegen Präsident Bolsonaro wächst, vor allem auf der Straße. Speerspitze sind die Fußball-Hooligans des südamerikanischen Topclubs. Sie engagieren sich für Obdachlose in der Corona-Krise, verteilen Essenspakete und Decken. Sonntags demonstrieren sie auf der Avenida Paulista für Demokratie und gegen Bolsonaro.

      Das in Deutschland wohl beliebteste Auslandsmagazin bringt packende Reportagen, die dem Zuschauer nicht zuletzt bei der Orientierung über die aktuellen Ereignisse auf dem Globus helfen sollen.

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      Nacht von Sonntag auf Montag, 06.07.20
      04:50 - 05:30 Uhr (40 Min.)
      40 Min.

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