• 09.03.2020
      04:40 Uhr
      Presseclub Flüchtlingsdrama an der Grenze - wie muss Europa reagieren? | Das Erste
       

      Es sind verstörende Bilder von der EU-Außengrenze: Flüchtlinge versuchen verzweifelt, von der Türkei auf die griechische Seite zu gelangen. Tausende Geflüchtete sind eingekesselt, seitdem Präsident Recep Tayyip Erdogan die Grenze nach Griechenland geöffnet hat, um Druck auf die Europäer auszuüben. Welche Optionen hat die EU, auf Erdogan einzuwirken? Und wie könnten langfristige Lösungen aussehen?
      Darüber diskutiert ARD-Programmdirektor Volker Herres am Sonntag mit den Gästen:

      • Eric Bonse, freier Journalist
      • Helene Bubrowski, Frankfurter Allgemeine Zeitung
      • Stephan Detjen, Deutschlandradio
      • Christiane Hoffmann, Der Spiegel

      Nacht von Sonntag auf Montag, 09.03.20
      04:40 - 05:25 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Es sind verstörende Bilder von der EU-Außengrenze: Flüchtlinge versuchen verzweifelt, von der Türkei auf die griechische Seite zu gelangen. Tausende Geflüchtete sind eingekesselt, seitdem Präsident Recep Tayyip Erdogan die Grenze nach Griechenland geöffnet hat, um Druck auf die Europäer auszuüben. Welche Optionen hat die EU, auf Erdogan einzuwirken? Und wie könnten langfristige Lösungen aussehen?
      Darüber diskutiert ARD-Programmdirektor Volker Herres am Sonntag mit den Gästen:

      • Eric Bonse, freier Journalist
      • Helene Bubrowski, Frankfurter Allgemeine Zeitung
      • Stephan Detjen, Deutschlandradio
      • Christiane Hoffmann, Der Spiegel

       

      Es sind verstörende Bilder von der EU-Außengrenze: Flüchtlinge versuchen verzweifelt, von der Türkei auf die griechische Seite zu gelangen. Griechische Soldaten halten sie mit Gummigeschossen und Tränengas davon ab. Türkische Polizei-Spezialkräfte verhindern gleichzeitig, dass die Menschen in die Türkei zurückkehren. Tausende Geflüchtete sind eingekesselt, seitdem Präsident Recep Tayyip Erdogan die Grenze nach Griechenland geöffnet hat, um Druck auf die Europäer auszuüben: Brüssel habe seine Verpflichtungen aus dem Flüchtlingspakt von 2016 nicht eingehalten, lautet sein Vorwurf. Außerdem fordert er Unterstützung für seinen umstrittenen Syrien-Kurs. In Idlib bleibt die humanitäre Lage weiter katastrophal – trotz der zwischen Erdogan und Russlands Präsident Wladimir Putin vereinbarten neuen Waffenruhe.

      Welche Optionen hat die EU, auf Erdogan einzuwirken? In der Türkei leben aktuell 3,6 Millionen syrische Flüchtlinge. In diesem Jahr läuft die Finanzierung für den Flüchtlingspakt aus. Noch steht nicht fest, wie es mit dem Abkommen weitergehen soll. Die Situation von 2015 darf sich nicht wiederholen, darin sind sich Europas Politiker einig. Doch was fehlt, ist eine gemeinsame Migrationspolitik. In Deutschland wird derweil über eine Aufnahme von unbegleiteten Kindern aus Griechenland diskutiert. 140 Städte und Kommunen haben sich bereit erklärt, Flüchtlinge aufzunehmen. Wie realistisch ist das? Muss eine „Koalition der Willigen“ in Europa vorangehen? Und wie könnten langfristige Lösungen aussehen?

      Darüber diskutiert ARD-Programmdirektor Volker Herres am Sonntag mit den Gästen:

      • Eric Bonse, freier Journalist
      • Helene Bubrowski, Frankfurter Allgemeine Zeitung
      • Stephan Detjen, Deutschlandradio
      • Christiane Hoffmann, Der Spiegel

      • Eric Bonse

      Freier Journalist und EU-Korrespondent der taz. die tageszeitung
      Nach einem Volontariat und kurzer Tätigkeit als Lokalredakteur bei der „Westdeutschen Zeitung“ in Düsseldorf wechselte Eric Bonse 1984 nach Hamburg, wo er Politikwissenschaft und Informatik studierte. Danach arbeitete er sieben Jahre als Frankreich-Korrespondent in Paris, u.a. für den „Tagesspiegel“ und das „Handelsblatt“. 2001 übernahm er beim „Handelsblatt“ die Leitung des Ressorts Außenpolitik und wechselte 2004 als EU-Korrespondent nach Brüssel. Seit 2011 arbeitet Eric Bonse freiberuflich, u.a. für die „taz“ und den „Cicero“. Er betreibt den Blog „Lost in EUrope“. Ende 2018 erschien sein E-Book „Der verhinderte Neustart - Ist die EU noch reformierbar?“

      • Helene Bubrowski

      Parlamentsredaktion, Frankfurter Allgemeine Zeitung
      Helene Bubrowski studierte Rechtswissenschaften in Köln und Paris. Während ihrer Arbeit an der Promotion forschte sie für sechs Monate an der McGill University in Montreal. Anschließend absolvierte sie ihr Rechtsreferendariat am Kammergericht Berlin und war unter anderem im Bundesjustizministerium und in der Europäischen Kommission in Brüssel tätig. Nach dem zweiten Staatsexamen ging sie 2013 in die politische Nachrichtenredaktion der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Seit August 2018 ist Helene Bubrowski Korrespondentin in der Parlamentsredaktion in Berlin. Ihre Themenschwerpunkte sind Rechtspolitik und die Europäische Union.

      • Stephan Detjen

      Chefkorrespondent, Leiter des Hauptstadtstudios und des Studios in Brüssel, Deutschlandradio
      Stephan Detjen studierte Rechtswissenschaft und Geschichte in München, Aix-en-Provence und in Speyer. Seine journalistische Laufbahn begann er 1992 beim „Bayerischen Rundfunk“. Von 1997 bis 1999 war er als rechtspolitischer Korrespondent für „Deutschlandradio“ und den ARD-Hörfunk beim Bundesverfassungsgericht und Bundesgerichtshof in Karlsruhe tätig. Anschließend ging er als Korrespondent in das Hauptstadtstudio des „Deutschlandradios“. Ab 2005 leitete er im Funkhaus Berlin die Abteilung „Aktuelle Kultur“. Von 2008 bis 2012 war Stephan Detjen Chefredakteur beim „Deutschlandfunk“ in Köln. Seit 2012 ist er Chefkorrespondent des „Deutschlandradios“ und Leiter des Hauptstadtstudios in Berlin sowie des Studios in Brüssel. Gemeinsam mit Maximilian Steinbeis veröffentlichte er 2019 das Buch „Die Zauberlehrlinge: Der Streit um die Flüchtlingspolitik und der Mythos vom Rechtsbruch“.

      • Christiane Hoffmann

      Diplomatische Korrespondentin, Der Spiegel
      Christiane Hoffmann ist Diplomatische Korrespondentin des Nachrichtenmagazins Spiegel. Ihr Schwerpunkt ist die Außen- und Sicherheitspolitik. Von 2013 bis 2018 war sie stellvertretende Leiterin im Hauptstadtbüro und verantwortlich für das Ressort Meinung. Vor ihrem Wechsel zum Spiegel war sie seit 1994 für die Frankfurter Allgemeine Zeitung und Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung tätig, unter anderem als Korrespondentin in Moskau (1996-1999), Teheran (2000-2004) und Berlin (2010-2012). Hoffmann studierte Slawistik, Osteuropäische Geschichte und Journalistik an den Universitäten Freiburg, Hamburg und Leningrad.

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      Nacht von Sonntag auf Montag, 09.03.20
      04:40 - 05:25 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

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