• 25.08.2019
      19:20 Uhr
      Weltspiegel Auslandskorrespondenten berichten | Das Erste
       

      Themen:

      • Türkei: Syrische Flüchtlinge abgeschoben in den Krieg?
      • Lesotho: Aufstand der Hirten
      • Malaysia: Palmölbauern gegen die EU
      • Biarritz – G7 Treffen: Das Gipfel-Team Boris und Donald
      • Chile: Colonia Dignidad – Ein Albtraum, der nicht endet

      Moderation: Ute Brucker

      Sonntag, 25.08.19
      19:20 - 20:00 Uhr (40 Min.)
      40 Min.

      Themen:

      • Türkei: Syrische Flüchtlinge abgeschoben in den Krieg?
      • Lesotho: Aufstand der Hirten
      • Malaysia: Palmölbauern gegen die EU
      • Biarritz – G7 Treffen: Das Gipfel-Team Boris und Donald
      • Chile: Colonia Dignidad – Ein Albtraum, der nicht endet

      Moderation: Ute Brucker

       
      • Türkei: Syrische Flüchtlinge abgeschoben in den Krieg?

      Unter syrischen Flüchtlingen in der Türkei geht die Angst um. Sie klagen, dass die Stimmung in der Türkei seit einigen Monaten kippe und sie selbst nicht mehr erwünscht seien. Viele verstecken sich, trauen sich nicht mehr auf die Straße. Immer wieder gibt es Berichte über Razzien, in denen Flüchtlinge willkürlich aufgegriffen und gegen ihren Willen in das Nachbarland abgeschoben werden. Menschenrechtsorganisationen behaupten, dass manche Flüchtlinge sogar in das syrische Kriegsgebiet Idlib gebracht werden. Der türkische Innenminister widersprach diesem ungeheuerlichen Vorwurf. Aber exklusive Recherchen des ARD-Studios in Istanbul zeigen: Es gibt ganz offensichtlich solche Fälle.

      • Lesotho: Aufstand der Hirten

      Khotsang Moshoeshoes Schafe und Angora-Ziegen grasen auf mehr als 2500 Meter Höhe im bergigen Königreich Lesotho im Süden Afrikas. Seine Tiere produzieren Mohair, hochwertige Wolle, aus der teure Schals und Decken gefertigt werden können. Doch die Geschäfte laufen seit einiger Zeit schlecht, seit die eigene Regierung einen exklusiven Deal mit einem chinesischen Händler gemacht hat. Seitdem darf nur noch dieser mit der Wolle handeln. Viele Hirten klagen seitdem über kräftige Einbußen und ausbleibende Zahlungen, das Mohair-Monopol löste einen Sturm der Entrüstung aus. Tausende Hirten haben sich nun zusammengetan und kämpfen gegen die eigene Regierung, der sie Korruption vorwerfen. Und sie protestieren lautstark gegen eine zunehmende Dominanz chinesischer Investoren im Land. Khotsang Moshoeshoe ist der Anführer der rebellischen Hirten und sagt: Der Kampf wird so lange geführt, „bis wir gewinnen.“

      • Malaysia: Palmölbauern gegen die EU

      Die Europäische Union will Palmöl ab 2030 nicht mehr als Biokraftstoff zulassen. Wirtschaftlich sei dies für das Land Malaysia eine Katastrophe, sagen die dortigen Palmöl-Produzenten und werfen der EU ökologische Heuchelei vor. In Malaysia sei früher tatsächlich viel Regenwald für die Palmölgewinnung abgeholzt worden. Aber das sei schon längst gestoppt. Mittlerweile werde nicht mehr gerodet, die Produktion sei inzwischen nachhaltig. Soziale Mindeststandards – wie das Verbot von Kinderarbeit oder ein Mindestlohn für Arbeiter – seien längst umgesetzt. Überdies würde der Umstieg von Palmöl auf Soja oder Raps viel mehr Land verbrauchen.

      • Biarritz – G7 Treffen: Das Gipfel-Team Boris und Donald

      Am Wochenende treffen sich die G7-Länder zum Gipfel im französischen Biarritz. Dabei könnte sich zeigen, ob es auf der Weltbühne jetzt ein neues "Dreamteam" der Populisten gibt – bestehend aus Boris Johnson und Donald Trump.
      Sabine Rau, ARD-Paris, mit Beobachtungen vom G-7-Gipfel im französischen Biarritz.

      • Chile: Colonia Dignidad – Ein Albtraum, der nicht endet

      „Kolonie der Würde“ – so nannte sich einst eine Sekte von Auslandsdeutschen in Chile. Sie erlangte traurige Berühmtheit für ihre Verbrechen auf dem Sektengelände: systematischer sexueller Missbrauch von Kindern und Jugendlichen, Ausbeutung der eigenen Mitglieder, Folter und Mord von chilenischen Oppositionellen im Dienste der Pinochet-Diktatur. Auch 15 Jahre nach Auflösung der Sekte, nach der Verurteilung des Anführers Paul Schäfer und dessen Tod, kämpfen Opfer um angemessene Entschädigung, um Bezahlung von 40 Jahren Zwangsarbeit, um Anerkennung von Schuld auch des deutschen Staates. Und sie beklagen, dass auf dem ehemaligen Sektengelände immer noch keine Gedenkstätte errichtet worden sei. Im Gegenteil: In der „Villa Baviera“ – wie die ehemalige Colonia Dignidad heute heißt – regiere, abgesichert durch eine klandestine Finanzstruktur, im Kern immer noch die alte Elite oder deren Erben.

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      Sonntag, 25.08.19
      19:20 - 20:00 Uhr (40 Min.)
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