• 08.02.2013
      02:30 Uhr
      Hessenreporter: Für eine Handvoll Fische Unterwegs auf dem Rhein | 3sat
       

      Mit 45 Jahren ist Dieter Stitz der Jüngste unter seinen Kollegen. Neben ihm gibt es nur noch drei weitere Berufsfischer auf dem Rhein. Ein seltener Beruf für Naturliebhaber, Einzelgänger und harte Kerle. Das alles trifft zu auf Stitz. Jeder Tag ist für ihn eine neue Herausforderung. Spätestens um 4 Uhr morgens steht er auf und entscheidet je nach Wetter und Wasserstand, wo er heute Jagd auf Fische macht. Seine 200 km langen Fanggründe erstrecken sich von Stockstadt bis Oberwinter.

      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 08.02.13
      02:30 - 03:00 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      VPS 03:05
      Geänderte Sendezeit!
      Stereo

      Mit 45 Jahren ist Dieter Stitz der Jüngste unter seinen Kollegen. Neben ihm gibt es nur noch drei weitere Berufsfischer auf dem Rhein. Ein seltener Beruf für Naturliebhaber, Einzelgänger und harte Kerle. Das alles trifft zu auf Stitz. Jeder Tag ist für ihn eine neue Herausforderung. Spätestens um 4 Uhr morgens steht er auf und entscheidet je nach Wetter und Wasserstand, wo er heute Jagd auf Fische macht. Seine 200 km langen Fanggründe erstrecken sich von Stockstadt bis Oberwinter.

       

      Spezialisiert ist Stitz auf Aale, die er schonend mit dem Elektrogerät fängt. Wenn im Frühsommer die Aalsaison beginnt, verbringt er die meiste Zeit des Tages auf seinem sieben Meter langen Fischerboot. Fischer Stitz ist ein Ein-Mann-Betrieb, doch beim Aalfischen braucht er Hilfe. Mit dabei sind oft ein oder zwei freiwillige Helfer aus der Familie oder dem Freundeskreis. An den Wochenenden und in den Ferien fährt sein Sohn Patrick mit aufs Wasser. Nach dem Schulabschluss möchte auch er Berufsfischer werden und in die Fußstapfen seines Vaters und Großvaters treten.

      Das Fischen auf dem Rhein ist harte Arbeit. Und Glücksache. Denn den Fang kann man nicht planen. Das Risiko einen Abnehmer zu finden liegt allein bei Stitz. Die meisten Fische verkauft er noch lebend an den Großhandel. Dafür muss Fischer Stitz mit seinem Lkw und den Fischtransportbehältern oft bis nach Hamburg fahren.

      Auch nachts ist Stitz im Zeichen des Fischs auf Achse. Denn auf dem Rhein sind immer öfter Fischdiebe unterwegs, die ungesehen fremde Netze plündern. Dagegen weiß Stitz sich zu wehren. In der Dunkelheit fährt er mit seinem Boot Patrouille und passt auf, dass seinem Fang nichts passiert.

      In seiner Freizeit geht Naturfreund Stitz ebenfalls auf die Pirsch. Am liebsten entspannt er sich beim Jagen. Fischer Stitz liebt seinen Beruf und die Zukunft der Aale liegt ihm am Herzen. Jedes Jahr leistet er einen Beitrag für den Erhalt der Rheinaale. Als freiwilliger Helfer der Aalversorgungsstelle setzt er im September eimerweise gezüchtete Jungaale aus. Aber nur in besonders tiefe Steinschüttungen, dort sind sie am besten geschützt vor den Hauptkonkurrenten der Fischer: Den heimischen Kormoranen.

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