• 04.10.2018
      21:00 Uhr
      scobel - Die Pflege-Agenda 3sat
       

      Der Bundesgesundheitsminister hat 13.000 Pflegekräfte zugesagt - nicht genug. Mehr als zwei Drittel aller Pflegebedürftigen werden zu Hause gepflegt. Die Gesellschaft muss umdenken. Modelle gibt es, aber wie können sie umgesetzt werden? Gert Scobel diskutiert mit Bernhard Emunds, Sozialökonom und Ethiker, und weiteren Gästen über die Zukunft der Pflege und das nötige Umdenken in der Gesellschaft.

      Donnerstag, 04.10.18
      21:00 - 22:00 Uhr (60 Min.)
      60 Min.
      HD-TV Stereo

      Der Bundesgesundheitsminister hat 13.000 Pflegekräfte zugesagt - nicht genug. Mehr als zwei Drittel aller Pflegebedürftigen werden zu Hause gepflegt. Die Gesellschaft muss umdenken. Modelle gibt es, aber wie können sie umgesetzt werden? Gert Scobel diskutiert mit Bernhard Emunds, Sozialökonom und Ethiker, und weiteren Gästen über die Zukunft der Pflege und das nötige Umdenken in der Gesellschaft.

       

      Der Bundesgesundheitsminister hat 13.000 Pflegekräfte zugesagt - nicht genug. Mehr als zwei Drittel aller Pflegebedürftigen werden zu Hause gepflegt. Die Gesellschaft muss umdenken.

      Modelle gibt es, wie können sie umgesetzt werden? Gert Scobel diskutiert mit Bernhard Emunds, Sozialökonom und Ethiker, und weiteren Gästen über die Zukunft der Pflege und das nötige Umdenken in der Gesellschaft.

      Pflege gehört auf die Agenda der Gesellschaft. Es kann nicht sein, dass Pflegeberufe schlecht bezahlt und angesehen sind. Respekt und Bewusstsein müssen geschaffen werden. Strukturelle Veränderungen sind notwendig.

      In der Pflege liegt einiges im Argen. Die Lebenserwartung steigt, neurosensorische Erkrankungen nehmen zu. Es fehlen Pflegekräfte in den Krankenhäusern, im stationären Bereich der Altenpflege und auch im häuslichen Bereich. Die Belastung für Pflegekräfte wächst stetig – viele Menschen können ihren Beruf wegen der enormen psychischen und physischen Belastung nur in Teilzeit ausüben.

      Pflegeberufe leiden unter schlechtem Ansehen, vermeintlich schlechten Aufstiegschancen und schlechter Bezahlung. Dort muss ein Umdenken entstehen - Ansätze in der Ausbildung und ihrer Finanzierung, in der Wertschätzung und der Praxis. Stichworte wie andere Stellenschlüssel oder Personaluntergrenzen müssen diskutiert und womöglich gesetzlich festgelegt werden.

      Die Pflegegesetzgebung setzt die Prämisse, häusliche Pflege vor stationärer Pflege zu fördern. Was für die Betroffenen positiv klingt, lässt eine Hinterbühne entstehen: Pflegekräfte aus Osteuropa ziehen in die Familien und arbeiten oft unreguliert rund um die Uhr.

      Pflege fängt - zumindest was Altenpflege betrifft - längst vor dem Altenheim an. In anderen europäischen Staaten beginnt Alltagshilfe viel früher, mit niedrigen Hemmschwellen und kommunal organisiert. Auch in der Bundesrepublik sind solche Modelle vorhanden - aber was fehlt, damit sie Schule machen?

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      Donnerstag, 04.10.18
      21:00 - 22:00 Uhr (60 Min.)
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