Die Philosophin Kerstin Decker, Autorin der neuen Biografie "Der bittersüße Funke Ich" über Lou Andreas-Salomé, nähert sich im Gespräch der Ausnahmeerscheinung und "Sammlerin seltener, kostbarer Ichs" an.
Die Philosophin Kerstin Decker, Autorin der neuen Biografie "Der bittersüße Funke Ich" über Lou Andreas-Salomé, nähert sich im Gespräch der Ausnahmeerscheinung und "Sammlerin seltener, kostbarer Ichs" an.
Stab und Besetzung
Sonstige Mitwirkung | Kerstin Decker |
Juri Steiner |
Wer war diese Lou Andreas-Salomé, die am 12. Februar 1861 in St. Petersburg geboren wurde? Sie hatte den Instinkt der Freiheit, und sie konnte nicht lieben wie andere. Friedrich Nietzsche ernannte sie zu seinem "Geschwistergehirn". Rainer Maria Rilke schrieb: "Du warst der Abgrund, der mich verschlang". Die Ehe mit dem Orientalisten Andreas geht sie nur unter der Bedingung ein, nicht mit ihm schlafen zu müssen. Ihre Liebhaber wählt sie selbst. Sie ist viel auf Reisen, schreibt Briefe, gründet philosophische Tafelrunden und verfasst Bücher zu Ibsen, Nietzsche, Rilke, über Gott und Jesus, über Weiblichkeit und Erotik. Sie wird die Vertraute von Sigmund und Anna Freud und wirkt selbst als Psychoanalytikerin. Lou Andreas-Salomé war ein Paradebeispiel der emanzipierten Frau.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 20.03.2023