• 22.02.2011
      01:50 Uhr
      Was Chinesen lesen 3sat
       

      Wie geht das literarische China mit seiner schweren Vergangenheit und seiner rasanten Gegenwart um? Ein Spagat zwischen modernster Marktwirtschaft und staatlicher Zensurbehörde.

      Nacht von Montag auf Dienstag, 22.02.11
      01:50 - 02:30 Uhr (40 Min.)
      40 Min.
      Stereo

      Wie geht das literarische China mit seiner schweren Vergangenheit und seiner rasanten Gegenwart um? Ein Spagat zwischen modernster Marktwirtschaft und staatlicher Zensurbehörde.

       

      Stab und Besetzung

      Redaktionelle Zustaendigkeit Cordula Paetzel

      Der Schriftsteller Qiu Xiaolong hat Chinas literarische Welt von innen und von außen betrachtet: Er hat China nach dem Tiananmen-Massaker 1989, wie so viele andere junge chinesische Intellektuelle, verlassen und wurde Hochschullehrer in den USA. Die Krimis, die er dort schreibt, spielen jedoch alle in seiner alten Heimat, Shanghai. Sie sind mittlerweile in viele Sprachen übersetzt und werden auf der ganzen Welt gelesen, in China jedoch erscheinen sie nur sporadisch. Der draufgängerische Yu Hua ist nach unseren Begriffen ein Dissident, dennoch stand er im Mittelpunkt der chinesischen Delegation auf der Frankfurter Buchmesse 2009. Jiang Rong dagegen reiste nicht mit nach Frankfurt, obwohl sein "Der Zorn der Wölfe" zu den erfolgreichsten chinesischen Romanen überhaupt gehört. Jiang hat einige Jahre seines Lebens im Gefängnis verbracht und seinen Roman unter Pseudonym veröffentlicht. Yan Liankes Roman "Dem Volke dienen!" ist im Westen erschienen, nicht aber in China. Wo jedoch die anderen Romane Yan Liankes in allen Buchhandlungen zu finden sind. Was die "sechsfache Zensur" ist, erläutert Yan seinem Kollegen Qiu mit feinem Humor. Jungstar Guo Jingming, ein geschminktes Männchen mit Kamm im Haar, verdient Millionen mit schnell geschriebenen Büchern für Jugendliche.

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      Nacht von Montag auf Dienstag, 22.02.11
      01:50 - 02:30 Uhr (40 Min.)
      40 Min.
      Stereo

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