Die letzten 100 Jahren hat es viele Fortschritte in der Bekämpfung von Infektionskrankheiten gegeben. Bis hin zur Entdeckung der Antibiotika. Mit der antibiotischen Behandlung wurde aber auch die hohe Anpassungsfähigkeit der Organismen deutlich.
Die letzten 100 Jahren hat es viele Fortschritte in der Bekämpfung von Infektionskrankheiten gegeben. Bis hin zur Entdeckung der Antibiotika. Mit der antibiotischen Behandlung wurde aber auch die hohe Anpassungsfähigkeit der Organismen deutlich.
Mit der Einführung hygienischer Maßnahmen, zum Beispiel der Kontrolle von Trink- und Abwasser, der Kontrolle von Lebensmitteln und einer Verbesserung der Wohn- und Lebensbedingungen, wurde die Ausbreitung von Krankheiten reduziert. Die Entdeckung der Prinzipien von Asepsis und Antisepsis führte zu einer erheblichen Reduktion von Wundinfektionen, und die Entwicklung und Durchführung von Impfungen stellte ein in der Vergangenheit erfolgreiches Modell der Krankheitsbekämpfung dar. Die Entdeckung der Antibiotika führte schließlich zu dem euphorischen Glauben, dass man die Infektionskrankheiten besiegt habe. Doch gerade durch die massenhafte antibiotische Behandlung zeigte sich die hohe Anpassungsfähigkeit der Mikroorganismen. Heute mehren sich Meldungen von multiresistenten Keimen, die, besonders in Krankenhäusern, die Menschen bedrohen. Im Vortrag erläutert Constanze Wendt die Geschichte, die aktuelle Erforschung und die klinische Relevanz pathogener Mikroben. Professor Dr. Wendt ist leitende Oberärztin der Abteilung für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie der Universität Heidelberg. Seit 2010 arbeitet sie am Aufbau einer Arbeitsgruppe mit dem Ziel, Krankenhäusern eine hygienische Betreuung anzubieten, die den Vorgaben des Robert Koch Instituts für Krankenhaushygiene entspricht.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 23.03.2023