• 23.07.2024
      09:05 Uhr
      Kaminer Inside: Wie klingt Deutschland? 3sat
       

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      Dienstag, 23.07.24
      09:05 - 09:50 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

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      Gibt es den typischen Klang eines Landes? Die musikalische Seele der Nation? Wladimir Kaminer reist durch Deutschland und befragt Musiker aus Klassik, Pop und Rock: Wie klingt Deutschland?

      "Musik ist mein Leben", meint der russisch-deutsche Schriftsteller Wladimir Kaminer. "Musik erzählt Geschichten. Und Musik ist ein Spiegel der Gesellschaft." Wie sich Geschichte, Seele und Wirklichkeit in Deutschland musikalisch ausdrücken, interessiert Kaminer.

      Auf der Suche nach dem Klang Deutschlands trifft Wladimir Kaminer den Sänger der erfolgreichsten Band des Landes: Klaus Meine von den Scorpions. Über 110 Millionen Tonträger haben die Scorpions im Laufe ihrer mehr als 50 Jahre umfassenden Karriere verkauft. Sie haben internationale Rockgeschichte geschrieben. Und deutsche: Bis heute ist der von Klaus Meine verfasste Song "Wind of Change" so etwas wie die inoffizielle Hymne der deutschen Wiedervereinigung.

      Wladimir Kaminer besucht einen der größten Popstars des Landes in seinem Berliner Studio: Mark Forster. Anders als die Scorpions singt Mark Forster vom Beginn seiner Karriere an auf Deutsch: Kaminer spricht mit ihm über die Rolle von Sprache und warum deutschsprachige Musik, von Schlager bis Hip-Hop so boomt wie nie zuvor.

      Oder klingt Deutschland, als Heimat der großen Komponistinnen und Komponisten, nicht doch eher klassisch? Deutschland ist ein Land der großen Orgeln und Orgelbauerdynastien. Wladimir Kaminer lauscht in der Hamburger Elbphilharmonie einem nächtlichen Privatkonzert der Organistin Iveta Apkalna. Sie probt nachts, sobald die Besucherinnen und Besucher den berühmten großen Saal verlassen haben, denn hier thront ihr Instrument: die 15 mal 15 Meter große Orgel, eine der modernsten der Welt. Die Orgel gilt als Königin der Instrumente - und als ein urdeutsches noch dazu.

      Keiner prägte die Volksmusik so sehr wie er: Mit seinen Liedern von heiler Welt und Heimatidyll wurde Heino in den 1960er-Jahren zum Superstar der Volksmusik. Bis heute hat er mehr als 50 Millionen Tonträger verkauft und mehr als 200 Alben veröffentlicht. Mit Sonnenbrille und hellblonden Haaren machte er sich selbst unverwechselbar und einzigartig - angeblich kennen ihn sage und schreibe 97 Prozent der Deutschen. Dabei löst der Begriff Heimatmusik hierzulande bis heute widersprüchliche Reaktionen aus und wird oft gleichgesetzt mit Hurrapatriotismus und Deutschtümelei, nicht zuletzt aufgrund der Vereinnahmung der Volkslieder durch die Nationalsozialisten. Auf einem ausgiebigen Waldspaziergang tauschen sich Wladimir Kaminer und Heino aus.

      Der Sound der Jugend ist der Hip-Hop, und vor allem deutschsprachiger Hip-Hop, nicht amerikanischer oder französischer. Seit ein paar Jahren feiert sogenannter Mundart-Rap riesige Erfolge. Das Duo Dicht und Ergreifend macht bayerischen Hip-Hop, niederbayerischen genauer gesagt, und füllt damit die Konzertsäle. In Regensburg besucht Wladimir Kaminer das Abschlusskonzert ihrer Tour.

      Etwa 14 Millionen Deutsche musizieren in ihrer Freizeit, singen im Chor oder spielen Instrumente. In Zinnowitz auf Usedom besucht Kaminer ein Konzert der UHUS - der Unter-Hundertjährigen - einem Posaunenchor unter der Leitung von Martin Huss, dem Landesposaunenwart Mecklenburg-Vorpommerns. Was es mit seinem Job auf sich hat und wie deutsch die Posaune ist, darüber spricht Kaminer mit dem in Argentinien geborenen Huss.

      Singen verbindet. Und Singen macht glücklich. Wenn die Profimusikerin Katrin Höpk

      Film mit Wladimir Kaminer; Erstsendung 08.04.2023

      Dokumentation

      Erstsendung 08.04.2023

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      Dienstag, 23.07.24
      09:05 - 09:50 Uhr (45 Min.)
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