• 05.06.2024
      03:40 Uhr
      Der Hitler-Fake - Geschichte einer Jahrhundertfälschung 3sat
       

      Von der größten Entdeckung zur peinlichsten Blamage in nur wenigen Tagen: Das ist die Geschichte der "Hitler-Tagebücher", die das Magazin "stern" im April 1983 der Öffentlichkeit vorstellte. Das Magazin war auf einen gigantischen Betrug hereingefallen, der auch 40 Jahre später noch Fragen aufwirft: Wer hatte ein Interesse an dieser Geschichtsfälschung? Und was sollte damit erreicht werden? Die gefälschten Hitler-Tagebücher: Viele Fragen sind noch offen.

      Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 05.06.24
      03:40 - 05:10 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      VPS 02:25

      Von der größten Entdeckung zur peinlichsten Blamage in nur wenigen Tagen: Das ist die Geschichte der "Hitler-Tagebücher", die das Magazin "stern" im April 1983 der Öffentlichkeit vorstellte. Das Magazin war auf einen gigantischen Betrug hereingefallen, der auch 40 Jahre später noch Fragen aufwirft: Wer hatte ein Interesse an dieser Geschichtsfälschung? Und was sollte damit erreicht werden? Die gefälschten Hitler-Tagebücher: Viele Fragen sind noch offen.

       

      Von der größten Entdeckung zur peinlichsten Blamage in nur wenigen Tagen: Das ist die Geschichte der "Hitler-Tagebücher", die das Magazin "stern" im April 1983 der Öffentlichkeit vorstellte. Das Magazin war auf einen gigantischen Betrug hereingefallen, der auch 40 Jahre später noch Fragen aufwirft: Wer hatte ein Interesse an dieser Geschichtsfälschung? Und was sollte damit erreicht werden? Die gefälschten Hitler-Tagebücher: Viele Fragen sind noch offen.

      Reporter Gerd Heidemann, der die vermeintlichen Tagebücher Adolf Hitlers für den „stern“ kaufte, ist heute 91 Jahre alt. Er fühlt sich zu Unrecht an den Pranger gestellt. Für das Filmprojekt „Der Hitler-Fake“ öffnete er sein tausende Aktenordner umfassendes Archiv in einem Hamburger Keller und machte auch bislang unveröffentlichte Dokumente zugänglich; außerdem sämtliche aufgezeichneten Telefonate mit dem Fälscher Konrad Kujau; die bizarren und verstörenden Details des Betrugs werden in diesen Tondokumenten ganz unmittelbar deutlich. Doch viele Fragen sind noch unbeantwortet. Warum schrieb Kujau so explizit über Hitlers Privatleben, über Hunde, Magenverstimmungen, Eva Braun und homosexuelle NS-Funktionäre?

      In der Dokumentation sind Fälschungen Kujaus zu sehen, die jenseits des Medienskandals noch ein anderes Licht auf die Tagebücher werfen: der Holocaust sollte relativiert, Hitler und damit auch das deutsche Volk in der Verantwortung für millionenfachen Mord entlastet werden; und der "Führer" sollte als eine menschliche Gestalt mit im Grunde guten Absichten gezeichnet werden.

      Der Film blickt aber auch auf das Netzwerk alter Nazis, das um Heidemann herum existierte, und zeigt, dass die Sammelleidenschaft von Hitler-"Reliquien" in bestimmten Kreisen nach wie vor ungebrochen ist.

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programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 04.07.2024