• 30.05.2024
      16:35 Uhr
      3satThementag: Naturwunder Erde Amerikas Naturwunder - Die Saguarowüste 3sat
       

      In Arizona liegt die wohl ungewöhnlichste Wüste Nordamerikas. Extreme Temperaturen, scheinbar endlose Dürren, teuflische Winde und gefräßige Raubtiere stellen die Wüstenbewohner vor eine nicht enden wollende Probe. Doch trotz all dieser widrigen Umstände ist der Saguaro Nationalpark eine der artenreichsten Wüsten der Welt. Inmitten der kargen Landschaft stehen stille Wächter, wahre Giganten. Das Symbol für den Wilden Westen sind die gewaltigen Saguaro Kakteen, die dem Nationalpark seinen Namen verleihen und vielen Tieren einen gut geschützten Lebensraum bieten.

      Donnerstag, 30.05.24
      16:35 - 17:20 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      In Arizona liegt die wohl ungewöhnlichste Wüste Nordamerikas. Extreme Temperaturen, scheinbar endlose Dürren, teuflische Winde und gefräßige Raubtiere stellen die Wüstenbewohner vor eine nicht enden wollende Probe. Doch trotz all dieser widrigen Umstände ist der Saguaro Nationalpark eine der artenreichsten Wüsten der Welt. Inmitten der kargen Landschaft stehen stille Wächter, wahre Giganten. Das Symbol für den Wilden Westen sind die gewaltigen Saguaro Kakteen, die dem Nationalpark seinen Namen verleihen und vielen Tieren einen gut geschützten Lebensraum bieten.

       

      In Arizona liegt die wohl ungewöhnlichste Wüste Nordamerikas. Extreme Temperaturen, scheinbar endlose Dürren, teuflische Winde und gefräßige Raubtiere stellen die Wüstenbewohner vor eine nicht enden wollende Probe. Doch trotz all dieser widrigen Umstände ist der Saguaro Nationalpark eine der artenreichsten Wüsten der Welt. Inmitten der kargen Landschaft stehen stille Wächter, wahre Giganten. Das Symbol für den Wilden Westen sind die gewaltigen Saguaro Kakteen, die dem Nationalpark seinen Namen verleihen und vielen Tieren einen gut geschützten Lebensraum bieten. Der Saguaro Nationalpark wurde 1994 zum Schutze dieser einzigartigen Kakteen gegründet und ist damit der erste Nationalpark, der zum Wohle einer Pflanze errichtet wurde. Unter Schutz stand das Gebiet jedoch schon seit 1934.

      Besonders spektakulär sind die Wälder aus Kakteen, in denen die stacheligen Gewächse besonders dicht beieinanderstehen. Erst mit 200 Jahren erreichen die Giganten der Wüste mit knapp 14 Metern ihre volle Größe. Eine weitere Besonderheit des Parks sind die Halsbandpekaris, sie stammen ursprünglich aus Südamerika und fanden erst vor etwa 100 Jahren ihren Weg nach Norden bis nach Arizona. Auf den ersten Blick scheinen sie Wildschweinen sehr ähnlich zu sein, doch sind sie nicht wirklich nah verwandt. Die rotbraunen Neugeborenen müssen bereits an ihrem zweiten Tag flink auf den Beinen sein und ihrer Herde folgen.

      Das wahre Geheimnis dieses Nationalparks offenbart erst der Regen: Nach einem feuchten Winter verwandelt sich die Wüste in ein Meer aus Blüten. Aber die Menge des Regens kann sich von Jahr zu Jahr stark ändern und hat nach einer schlechten Saison verheerende Auswirkungen auf die Pflanzen- und Tierwelt. Nach einem guten Winter hingegen ist die sonst so karge Landschaft in alle nur erdenklichen Farben getaucht.

      Diese atemberaubenden Bilder werden nur noch von dem Paarungstanz der Veilchenkopfelfen übertroffen. Diese besonders farbenfrohen Kolibris werden im Frühling von dem Duft blühender Bartfäden angelockt, das sind Pflanzen, die mit dem Wegerich verwandt sind. Deren Nektar ist ein wichtiger Energielieferant für die kleinen Vögel. Die Weibchen bauen winzige Nester aus Pflanzenfasern, Flechten und Federn, die sie mit Spinnweben zusammenhalten.

      Die felsigen Regionen des Parks sind das Reich der Klapperschlange, die auf den aufgeheizten Steinen Sonne tankt. Diese faszinierende Schlange und Bewohnerin des Saguaro Nationalparks kann dank ihres besonderen Sinnesorgans Wärmestrahlung wahrnehmen und sogar nachts jagen. Dadurch hält sie die Anzahl der Ratten und Mäusen gering und schützt die Kakteen vor Verbiss. Ein weiteres weltberühmtes Tier im Saguaro Nationalpark ist der Roadrunner oder Rennkuckuck, er läuft mit einer Spitzengeschwindigkeit von bis zu 30 Kilometer pro Stunde durch die Wüste. Obwohl er durchaus fliegen kann, versucht er sich lieber als Zweibeiner. Eine Wüste voller Leben. Das Land der Riesenkakteen. Ein wahres Naturwunder Nordamerikas.

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