• 25.05.2022
      04:25 Uhr
      Mit dem Postauto durch die Schweiz (3/4) Durchs mystische Val Müstair nach Südtirol | 3sat
       

      Die Engadin-Meran-Linie führt durch zwei Länder: Sie verbindet die Schweiz mit Italien. Erst schiebt sich das Postauto über den Ofenpass, an den östlichsten Zipfel der Schweiz.

      Dann geht es durch das mystische Val Müstair, bevor man das Ziel, den Bahnhof von Mals in Südtirol, erreicht. Auf der Reise legt das Postauto rund 1000 Höhenmeter in eineinhalb Stunden zurück. Unterwegs spricht man Schweizerdeutsch, Rätoromanisch, Südtirolerisch.

      Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 25.05.22
      04:25 - 05:15 Uhr (50 Min.)
      50 Min.

      Die Engadin-Meran-Linie führt durch zwei Länder: Sie verbindet die Schweiz mit Italien. Erst schiebt sich das Postauto über den Ofenpass, an den östlichsten Zipfel der Schweiz.

      Dann geht es durch das mystische Val Müstair, bevor man das Ziel, den Bahnhof von Mals in Südtirol, erreicht. Auf der Reise legt das Postauto rund 1000 Höhenmeter in eineinhalb Stunden zurück. Unterwegs spricht man Schweizerdeutsch, Rätoromanisch, Südtirolerisch.

       

      Die Engadin-Meran-Linie führt durch zwei Länder: Sie verbindet die Schweiz mit Italien. Erst schiebt sich das Postauto über den Ofenpass, an den östlichsten Zipfel der Schweiz.

      Dann geht es durch das mystische Val Müstair, bevor man das Ziel, den Bahnhof von Mals in Südtirol, erreicht. Auf der Reise legt das Postauto rund 1000 Höhenmeter in eineinhalb Stunden zurück. Unterwegs spricht man Schweizerdeutsch, Rätoromanisch, Südtirolerisch.

      Es geht nicht nur über einen Pass, sondern auch durch ein entlegenes Tal voll ursprünglichen Charmes, vorbei am UNESCO-Welterbe Kloster St. Johann. Die Gegend ist in vielerlei Hinsicht besonders: So zählt ein Teil der Strecke zum "UNESCO-Biosphärenreservat Engiadina Val Müstair". Gegen Streckenende im mediterranen Südtirol verspürt man südländisches Flair. Man lernt Mensch und Natur entlang der Strecke kennen.

      Die Reise beginnt auf etwa 1400 Metern über Null in Zernez. Postautofahrer Tino Hohenegger fährt die Engadin-Meran-Linie fast täglich. Zunächst führt der Weg bergauf, dann ein Stück durch den Schweizerischen Nationalpark. Mit Biologin Pia Anderwald und Parkwächter Domenic Godly geht es auf Fuchsspurensuche und auf Entdeckungstour von allerhand Wildtieren.

      Zurück im Postauto ist die Ofenpasshöhe mit 2149 Metern der Lieblingsort von Tino, hier kann er auf sein Tal blicken: das Val Müstair, auf Deutsch Münstertal, italienisch Val Monastero. Auf der Passhöhe trifft das Fernsehteam Bikerin Nicole Tschenett und begleitet sie in die Berge oberhalb der Route. Sie zeigt die besten Bike-Trails und ihre schöne, farbenreiche Heimat, um die sich viele mystische Geschichten ranken.

      Von der Passhöhe windet sich das Postauto danach die Serpentinen herunter ins Tal. Am östlichsten Zipfel der Schweiz lebt man naturverbunden - wie Gisella und Luciano Beretta, die hier eine kleine Brennerei in Tschierv betreiben. Dank des südlichen Klimas aus Italien wachsen noch auf etwa 1800 Metern Höhe Bio-Bergweizen und Bio-Gerste, die Gisella und Luciano für ihre Brände nutzen.

      Nur wenige Kilometer weiter kracht und klappert es an der Postautoroute: Im 300-Seelenort Santa Maria steht eine der letzten Handwebereien der Schweiz, die Tessanda. Das Handwerk wird hier von Generation zu Generation weitergegeben. Weberin Martina Marcona Moser hat es von ihrer Mutter gelernt, Weberin Nino, eine Quereinsteigerin, fährt täglich als Grenzgängerin von Südtirol in die Schweiz.

      Nur ein paar Meter weiter fließt der Rombach, der sich wie eine Lebensader parallel zur Postauto-Route durchs Tal schlängelt; auch vorbei am UNESCO-Welterbe-Kloster St. Johann. Bereits 775 von Karl dem Großen gegründet, sind seine letzten Hüterinnen heute neun Benediktinerinnen, die hier arbeiten und wohnen. Die Kirche beherbergt den größten und besterhaltenen Freskenzyklus aus dem Frühmittelalter, ein wahres Schmuckstück.

      Nimmt man das Postauto, das direkt vor dem Kloster hält, so erreicht man nach knapp einem Kilometer Südtirol. Es wird mediterraner entlang der Strecke. Oberhalb am steilen Hang geht es mit Hans-Ueli Grunder, Nino aus der Weberei und Bernd Christandl auf die Suche nach Schmetterlingen.

      Kurz vor Ende der Reise geht es noch durch die mittelalterlichen Stadtmauern von Glurns. Hier muss sich Fahrer Tino besonders konzentrieren, denn das Stadttor ist schmal. Das Postauto schiebt sich langsam und mühevoll hindurch.

      Die Reise endet nach gut 50 Kilometern in Mals. Eine abwechslungseiche Tour: geprägt von der Schweiz und Italien, von Passhöhe und mediterranem Flair, geprägt von Naturverbundenheit und ursprünglichem, mystischem Charme.

      Die Engadin-Meran-Linie führt durch zwei Länder: Sie verbindet die Schweiz mit Italien. Erst schiebt sich das Postauto über den Ofenpass, an den östlichsten Zipfel der Schweiz.

      Dann geht es durch das mystische Val Müstair, bevor man das Ziel, den Bahnhof von Mals in Südtirol, erreicht. Auf der Reise legt das Postauto rund 1000 Höhenmeter in eineinhalb Stunden zurück. Unterwegs spricht man Schweizerdeutsch, Rätoromanisch, Südtirolerisch.

      Es geht nicht nur über einen Pass, sondern auch durch ein entlegenes Tal voll ursprünglichen Charmes, vorbei am UNESCO-Welterbe Kloster St. Johann. Die Gegend ist in vielerlei Hinsicht besonders: So zählt ein Teil der Strecke zum "UNESCO-Biosphärenreservat Engiadina Val Müstair". Gegen Streckenende im mediterranen Südtirol verspürt man südländisches Flair. Man lernt Mensch und Natur entlang der Strecke kennen.

      Die Reise beginnt auf etwa 1400 Metern über Null in Zernez. Postautofahrer Tino Hohenegger fährt die Engadin-Meran-Linie fast täglich. Zunächst führt der Weg bergauf, dann ein Stück durch den Schweizerischen Nationalpark. Mit Biologin Pia Anderwald und Parkwächter Domenic Godly geht es auf Fuchsspurensuche und auf Entdeckungstour von allerhand Wildtieren.

      Zurück im Postauto ist die Ofenpasshöhe mit 2149 Metern der Lieblingsort von Tino, hier kann er auf sein Tal blicken: das Val Müstair, auf Deutsch Münstertal, italienisch Val Monastero. Auf der Passhöhe trifft das Fernsehteam Bikerin Nicole Tschenett und begleitet sie in die Berge oberhalb der Route. Sie zeigt die besten Bike-Trails und ihre schöne, farbenreiche Heimat, um die sich viele mystische Geschichten ranken.

      Von der Passhöhe windet sich das Postauto danach die Serpentinen herunter ins Tal. Am östlichsten Zipfel der Schweiz lebt man naturverbunden - wie Gisella und Luciano Beretta, die hier eine kleine Brennerei in Tschierv betreiben. Dank des südlichen Klimas aus Italien wachsen noch auf etwa 1800 Metern Höhe Bio-Bergweizen und Bio-Gerste, die Gisella und Luciano für ihre Brände nutzen.

      Nur wenige Kilometer weiter kracht und klappert es an der Postautoroute: Im 300-Seelenort Santa Maria steht eine der letzten Handwebereien der Schweiz, die Tessanda. Das Handwerk wird hier von Generation zu Generation weitergegeben. Weberin Martina Marcona Moser hat es von ihrer Mutter gelernt, Weberin Nino, eine Quereinsteigerin, fährt täglich als Grenzgängerin von Südtirol in die Schweiz.

      Nur ein paar Meter weiter fließt der Rombach, der sich wie eine Lebensader parallel zur Postauto-Route durchs Tal schlängelt; auch vorbei am UNESCO-Welterbe-Kloster St. Johann. Bereits 775 von Karl dem Großen gegründet, sind seine letzten Hüterinnen heute neun Benediktinerinnen, die hier arbeiten und wohnen. Die Kirche beherbergt den größten und besterhaltenen Freskenzyklus aus dem Frühmittelalter, ein wahres Schmuckstück.

      Nimmt man das Postauto, das direkt vor dem Kloster hält, so erreicht man nach knapp einem Kilometer Südtirol. Es wird mediterraner entlang der Strecke. Oberhalb am steilen Hang geht es mit Hans-Ueli Grunder, Nino aus der Weberei und Bernd Christandl auf die Suche nach Schmetterlingen.

      Kurz vor Ende der Reise geht es noch durch die mittelalterlichen Stadtmauern von Glurns. Hier muss sich Fahrer Tino besonders konzentrieren, denn das Stadttor ist schmal. Das Postauto schiebt sich langsam und mühevoll hindurch.

      Die Reise endet nach gut 50 Kilometern in Mals. Eine abwechslungseiche Tour: geprägt von der Schweiz und Italien, von Passhöhe und mediterranem Flair, geprägt von Naturverbundenheit und ursprünglichem, mystischem Charme.

      Film von Heike Dickebohm

      Film von Heike Dickebohm

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      Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 25.05.22
      04:25 - 05:15 Uhr (50 Min.)
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