• 31.07.2021
      15:30 Uhr
      Unter Reihern 3sat
       

      Jedes Jahr stürzen bis zu 50 kleine Jungreiher aus ihren Nestern in einer der größten Graureiherkolonien Deutschlands. Heike und Jörg Hartmann wohnen in Schwanewede in der Nähe der Graureiherkolonie und haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese dem Tod geweihten Küken zu retten, sie mühevoll aufzuziehen und wenn möglich wieder auszuwildern. Die Dokumentation begleitet ein Ehepaar, das sich um Graureiher kümmert, eine Vogelart, die keine Lobby hat und für die menschliche Hilfe deshalb besonders wichtig ist.

      Samstag, 31.07.21
      15:30 - 16:00 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

      Jedes Jahr stürzen bis zu 50 kleine Jungreiher aus ihren Nestern in einer der größten Graureiherkolonien Deutschlands. Heike und Jörg Hartmann wohnen in Schwanewede in der Nähe der Graureiherkolonie und haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese dem Tod geweihten Küken zu retten, sie mühevoll aufzuziehen und wenn möglich wieder auszuwildern. Die Dokumentation begleitet ein Ehepaar, das sich um Graureiher kümmert, eine Vogelart, die keine Lobby hat und für die menschliche Hilfe deshalb besonders wichtig ist.

       

      Jedes Jahr stürzen bis zu 50 kleine Jungreiher aus ihren Nestern in einer der größten Graureiherkolonien Deutschlands. Heike und Jörg Hartmann wohnen in Schwanewede in der Nähe der Graureiherkolonie und haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese dem Tod geweihten Küken zu retten, sie mühevoll aufzuziehen und wenn möglich wieder auszuwildern.

      Für Jörg Hartmann sind Graureiher faszinierende und sehr ungewöhnliche Tiere. Und das, obwohl Reiher eher ein schlechtes Image haben. Die großen Vögel gelten als Fischdiebe. Aber sie brauchen auch die Hilfe des Menschen, meint der 53-jährige Baumpfleger. Schon seit fast 20 Jahren kümmern er und seine Frau Heike sich hingebungsvoll um verwaiste Jungreiher, die aus dem Nest gefallen sind, die ohne Hilfe verenden würden. Die Hartmanns gehen während der Brutzeit jeden Tag durch den Meyenburger Wald im Nordwesten Niedersachsens, in dem es eine Reiherkolonie mit fast 100 Nestern gibt.

      Wenn sie verwaiste Reiherküken am Boden finden, nehmen sie sie mit. Bei den Hartmanns bekommen sie dann ein schönes Nest im Garten und werden rund um die Uhr gefüttert und betreut, bis sie im Herbst selbstständig sind und ihre Ersatzeltern verlassen. Über 170 Reiherküken, die zu majestätischen Vögeln werden, haben er und seine Frau so schon vor dem sicheren Tod bewahrt.

      Auch in diesem Sommer versuchen sie wieder, zehn elternlose Jungreiher zu retten. Die Kamera ist hautnah dabei. Zusätzlich kümmern sich die Tierfreunde aber auch noch um viele andere hilflose Vogelkinder. Wenn alles gut geht, sind die Jungreiher im Spätsommer flügge und können in die Natur und zu ihren wilden Artgenossen zurückkehren.

      Nur das Reiher-Mädchen Sweetie wird wohl auch im Winter bei den Hartmanns bleiben. Seine Flügel sind gebrochen, Sweetie wird wohl nie wieder fliegen können.

      Zu Sweetie hat Jörg, der auch Teckel genannt wird, eine ganz ungewöhnliche Beziehung. Sie hat sich vor Kurzem in ihn verliebt und zu ihrem Partner gewählt. Und so muss der Reiher-Retter jetzt ständig mit dem verliebten Vogel kuscheln und sogar mit ihm zusammen ein Nest bauen.

      Die Dokumentation begleitet ein Ehepaar, das sich um Graureiher kümmert, eine Vogelart, die keine Lobby hat und für die menschliche Hilfe deshalb besonders wichtig ist.

      Film von Stefan Lütke Wissing

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