• 31.07.2021
      14:00 Uhr
      Ländermagazin Heute aus Hessen | 3sat
       

      Wenn die Leute nicht zur Kunst kommen können, dann kommt die Kunst eben zu ihnen, denken sich die Zwillingsbrüder Kai und Uwe Krieger. Ihre "quARTainer" bringen Kunst in den öffentlichen Raum.

      Außerdem begleitet das "Ländermagazin" in dieser Ausgabe legale Graffitikünstler in Kassel, einen Gullydeckel-Verzierer in Frankfurt, die Heimat-Filmerin Sung-Hyung Cho ("Full Metal Village") und porträtiert den Dirigenten Andrés Orozco-Estrada.

      Samstag, 31.07.21
      14:00 - 14:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

      Wenn die Leute nicht zur Kunst kommen können, dann kommt die Kunst eben zu ihnen, denken sich die Zwillingsbrüder Kai und Uwe Krieger. Ihre "quARTainer" bringen Kunst in den öffentlichen Raum.

      Außerdem begleitet das "Ländermagazin" in dieser Ausgabe legale Graffitikünstler in Kassel, einen Gullydeckel-Verzierer in Frankfurt, die Heimat-Filmerin Sung-Hyung Cho ("Full Metal Village") und porträtiert den Dirigenten Andrés Orozco-Estrada.

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Désirée Rösch

      Kai und Uwe Krieger kaufen mit ihrem Gießener Künstlerkollektiv 3Steps alte Übersee-Container und machen mobile Kunstgalerien daraus. Diese "quARTainer" bringen die pandemiebedingt lange vermisste Kunst in den öffentlichen Raum.

      Mit Dokumentarfilmen über das Rockfestival von Wacken ("Full Metal Village") und Nordkorea ("Meine Brüder und Schwestern im Norden") wurde sie bekannt: Sung-Hyung Cho. Die Regisseurin und Professorin für Film hat in Marburg studiert und lebt in Eschbach unweit von Frankfurt am Main. In witzigen "Heimatfilmen" nimmt die gebürtige Südkoreanerin immer wieder das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte aufs Korn.

      Die Stadt Kassel stellt Graffiti-Künstlerinnen und Künstlern Flächen zur Verfügung, die sie frei gestalten können. An einer Schulwand blickt den Passanten nun ein gesprühter Joseph Beuys entgegen, der den Kunstbegriff erweiterte und der documenta-Stadt einst 7000 Eichen vermachte.

      Da ragen Toastscheiben aus den Schlitzen eines Gullydeckels, dort scheint sich der Arm eines Riesenkraken aus der Unterwelt nach den Passanten zu greifen. Philipp Schäfer begann als Sprayer von "Cityghosts", an Wände gemalten Gespenstern, die Mietwucherer erschrecken sollen. Und auch seine kleinen, aber spektakulären Aktionen in der Zone zwischen Kanal, Straßen und Gehwege sind nie ohne gesellschaftspolitischen Hintersinn.

      Ein Kreuz aus ästhetisierten Fäkalien. Die provokanten poppigen Bilder des schwulen Londoner Künstlerpaars Gilbert & George erobern die Welt. Bis 5. September zeigt die Frankfurter Kunsthalle Schirn ihre Werke, die sich satirisch bis drastisch mit moderner Sündenbock-Suche und der Doppelmoral kirchlicher Homosexuellenfeindlichkeit beschäftigen.

      Sieben Jahre prägte Andrés Orozco-Estrada das klassische Musikleben in Hessen - als Chefdirigent des hr-Sinfonieorchesters. Der temperamentvolle gebürtige Kolumbianer hat sich über die Klassik-Gemeinde hinaus durch seine moderierten Kurzkonzerte "Spot-Light" und die von ihm mit erfundenen Open-Air-Events am Mainufer in Frankfurt einen Namen gemacht. Ein Porträt des 44-jährigen Künstlers, der von der kommenden Saison an die Wiener Symphoniker dirigiert.

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