• 12.08.2020
      17:30 Uhr
      Fürst der Berge: Der Schafberg im Salzkammergut Film von Lutz Maurer | 3sat
       

      Der Schafberg im Herzen des Salzkammerguts ist ein Berg mit zwei Gesichtern. Von St. Wolfgang aus lässt sich seine Gipfelregion in mehreren Stunden zu Fuß erreichen. Wer es bequemer liebt, fährt mit der Zahnradbahn zum Berghotel und genießt auf 1783 Metern Seehöhe Kaffee und Kuchen. Schaudernd aber blickt man dann an der Felskante neben dem Hotel in bodenlose Tiefe. Der Film zeichnet das Bild einer Seen- und Berglandschaft, die vielen zur geliebten Seelenlandschaft geworden ist.

      Mittwoch, 12.08.20
      17:30 - 18:15 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Der Schafberg im Herzen des Salzkammerguts ist ein Berg mit zwei Gesichtern. Von St. Wolfgang aus lässt sich seine Gipfelregion in mehreren Stunden zu Fuß erreichen. Wer es bequemer liebt, fährt mit der Zahnradbahn zum Berghotel und genießt auf 1783 Metern Seehöhe Kaffee und Kuchen. Schaudernd aber blickt man dann an der Felskante neben dem Hotel in bodenlose Tiefe. Der Film zeichnet das Bild einer Seen- und Berglandschaft, die vielen zur geliebten Seelenlandschaft geworden ist.

       

      Der Schafberg im Herzen des Salzkammerguts ist ein Berg mit zwei Gesichtern. Von St. Wolfgang aus lässt sich seine Gipfelregion in mehreren Stunden zu Fuß erreichen.

      Wer es bequemer liebt, fährt mit der Zahnradbahn zum Berghotel und genießt auf 1783 Metern Seehöhe Kaffee und Kuchen. Schaudernd aber blickt man dann an der Felskante neben dem Hotel in bodenlose Tiefe.

      Hunderte Meter hohe Felsmauern, glatt, zum Teil überhängend, bilden die Nordwand des Schafbergs. Sie brauchen keinen Vergleich mit berühmten Felswänden klassischer Klettergebiete zu scheuen. Nur selten durchstiegen, sind sie den Besten der Besten vorbehalten.

      Zu ihnen gehört Peter Lippert, Bergführer und Bergrettungsmann aus St. Wolfgang, der für den Film seine Erstbegehungen wiederholte und dabei von Markus Raich, selbst Bergrettungsmann und Spezialist für extreme Kletterbilder, hautnah gefilmt wurde. Am Gipfel ein überwältigender Blick: Ein grandioses Panorama erstreckt sich vom Ötscher im Osten über Dachstein und Hohe Tauern bis weit in den Westen. Im Norden liegt das Voralpenland, blickt man über Mondsee und Attersee an klaren Tagen bis ins Mühlviertel.

      Deshalb wird der Schafberg auch oft "die österreichische Rigi" genannt. Die Rigi, ein Gipfel im Herzen der Schweiz, wird von den Eidgenossen ob ihres Rundblicks auch die "Königin der Berge" genannt. Mit der Rigi verbindet den Schafberg auch eine technische Meisterleistung: eine Bergbahn. 1871 wurde an der Rigi die erste Zahnradbahn der Schweiz eröffnet. Vor mehr als 125 Jahren, am 1. August 1893, dampften die ersten Fahrgäste von St. Wolfgang zur Schafbergspitze.

      Heute sind es pro Jahr Hunderttausende Urlauber aus aller Welt, die sich von der steilsten Zahnradbahn Österreichs von der Talstation am Ufer des Wolfgangsees auf den Berg bringen lassen. Sofern sie nicht bereits mit den zum Teil ebenfalls historischen Schiffen den See befuhren. Schafbergbahn und Schifffahrt sind heute auch in einem Unternehmen zusammengefasst.

      Die Idee für die Zahnradbahn auf den Schafberg hatten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zwei Männer, die mit ihrem Pioniergeist Oberösterreich im Verkehrs- und Elektrizitätssektor in die Moderne führten: Josef Stern und Franz Hafferl. Bereits 1890, drei Jahre vor der Schafbergbahn, hatten sie auch die "Salzkammergut-Lokalbahn" erbaut: den vielbesungenen legendären "Feurigen Elias". 1957, im Zeitalter des Auto-Tourismus, zum alten Eisen geworfen, trauern die Bewohner des Salzkammergutes noch immer um den nostalgischen Dampfzug zwischen Salzburg und Bad Ischl, ärgern sich die Touristiker um die leichtfertig vergebene Chance einer einmaligen Publikumsattraktion.

      Der Film zeichnet das Bild einer Seen- und Berglandschaft, die vielen zur geliebten Seelenlandschaft geworden ist.

      Aus der ORF III Reihe "Land der Berge"

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      Mittwoch, 12.08.20
      17:30 - 18:15 Uhr (45 Min.)
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