Themen u.a.:
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Grundsätzlich gilt in Bayerns Wäldern freies Betretungsrecht für Spaziergänger und Radfahrer. Freizeitspaß und Naturschutz passen aber offenbar immer öfter nicht mehr zusammen. Waldbesitzer beschweren sich über rüpelhafte Mountainbiker. Die wiederum fühlen sich gegängelt und pochen auf dem staatlich festgelegten Betretungsrecht. Ein Streit, der zunehmend auch abseits von Trails im Wald ausgefochten wird – nämlich vor Gericht.
30 Jahre lang wird schon um die Isental-Autobahn gerungen. Eigentlich dachte man, der jahrzehntelange Streit sei beigelegt und die Trasse könne nun gebaut werden. Verkehrsminister Alexander Dobrindt feierte die öffentlich-private Partnerschaft mit der die A94 gebaut werden sollte als Win-win-Situation für alle Beteiligten - allen voran für den Bund. Doch jetzt wird klar, mit den geplanten 400 Millionen Euro ist der Bau nicht zu stemmen. Das Verkehrsministerium hält indes am System der ÖPP fest. Eine unkalkulierbare Kostenfalle zu Lasten der Steuerzahler.
Illegal geschossene Hirsche, abgetrennte Rehköpfe, mit Kleinkalibern zu Tode gequälte Wildschweine. Das Bayerische Landeskriminalamt verzeichnet immer mehr Fälle von Wilderei in Bayerns Wäldern. Und die Jäger haben eine grausame Vermutung: Es ist nicht mehr nur die Lust auf das Wildbret, die die Wilderer zum Töten antreibt. Sondern immer häufiger ein sadistischer Spieltrieb. Darauf lassen auch die Spuren an den Tatorten schließen.
Mals in Südtirol hat sich als erster Ort in der EU dafür entschieden komplett pestizidfrei zu sein – mitten in einer der wichtigsten Apfelanbau-Regionen Europas. Eigentlich eine tolle Idee. Doch die Malser erfahren seit ihrer Entscheidung nicht nur Zuspruch, sondern vor allem auch heftigen Widerstand. Sogar Morddrohungen stehen im Raum. Die konventionellen Apfelbauern kritisieren, dass ihre Produkte jetzt im Vergleich schlechter dastehen. Sogar von oberster Stelle, von der Landesregierung, wird gegen Mals geschossen. Und jetzt weitet sich der Konflikt auch noch bis Bayern aus.
Im oberbayerischen Fürstenfeldbruck gibt es in einem Supermarkt jetzt diverse Lebensmittel kostenlos. Nämlich dann, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum noch am selben Tag abläuft. Verzehr auf eigene Verantwortung. So kommen Lebensmittel an den Mann und die Frau, und landen nicht im Müll. Eine schöne Idee. Unter anderem bedürftige Menschen können so beim Einkauf ein wenig Geld sparen und haben gute Lebensmittel. Doch was können einzelne Projekte wie diese ändern? Liegt das Problem nicht eigentlich woanders? In der staatlich unterstützten Überproduktion von Lebensmitteln?
Das aktuelle Wochenmagazin "quer" präsentiert ungewöhnliche Blicke auf das Zeitgeschehen. Kritisch und informativ, bissig und direkt, aber auch unterhaltsam führt Moderator Christoph Süß durch die Themen der Woche aus Politik, Gesellschaft, Szene, Sport und Kultur - aus neuen, "queren" Blickwinkeln.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 27.09.2023